von frank (Montag, 15.11.2004 - 19:54 Uhr)
Adventures führen auf dem deutschen Markt eher ein lausiges Dasein. Die paar Veröffentlichungen im Jahr sind dann meist nur von durchschnittlicher Natur, und vergraulen die Fans mehr, als das sie Freunde daran finden. Um so schöner, wenn mal ein richtig gutes, Old School Point-and-Click Adventure das Licht der Welt erblickt. Doch lest selbst ...
Wir schreiben das Jahr 2044. Die Staaten der Erde sind in einer Weltregierung vereinigt, und in den Metropolen geht alles, wie eh und je, seinen gewohnten Gang. Verrückte Gurus predigen den Weltuntergang, Gangs und Prostituierte lungern in den Abrissvierteln und Greise spinnen Verschwörungstheorien. Sachen wie den mobilen Messenger oder satellitengesteuerte Taxis machen das Leben schön einfach. Doch das alles interessiert unseren Hauptdarsteller Peter Wright nicht. Nach dem tragischen Tod seiner Frau und seines Sohns lebt er nur noch ziellos in den Tag hinein. Doch sein Leben ändert sich schlagartig, als er zufällig mitbekommt, wie ein Sondereinsatzkommando der Polizei die Wohnung seiner Nachbarin stürmt und dessen Ehemann ohne Angabe von Gründen gefangen nimmt. Peter glaubt fest daran, dass es sich um einen Irrtum handelt und macht sich daran, seinen Nachbarn wieder zu finden.
Jetzt ist die Zeit gekommen, Peter zu steuern und dem Ganzen auf den Grund zu gehen. Doch schon bei den ersten Gehversuchen fällt auf, dass das Wechseln der Räume gar nicht so einfach ist. Denn Peter kann sich nur auf vorprogrammierten Routen bewegen. Zudem muss man auf ganz bestimmte Punkte klicken, um in den nächsten Teil eines Zimmers zu kommen. Diese sind mitunter nicht so einfach zu treffen und Peter bleibt manchmal einfach am Rand des Bildschirms stehen, ohne nach nebenan zu gehen. Aber um es dem User nicht all zu schwierig zu machen, kann man sich durch drücken der "H" Taste die Punkte einblenden lassen, die es Wert sind, zu klicken. Wie zum Beispiel Gesprächspartner, Laufpunkte oder Gegenstände, mit denen man etwas machen kann. Wenn man sich aber daran gewöhnt hat, lässt sich Peter recht gut durch die sehr schönen und detailreichen Lokalitäten bewegen. Allerdings wirkt der Gang der Personen manchmal etwas synthetisch, vor allem, wenn sie sich schneller bewegen (z.B. wenn Peter nach einem Doppelklick sprintet).
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