von Micky Auer (Donnerstag, 06.09.2018 - 16:16 Uhr)
Der 7. September 2018 ist ein Feiertag für Fans von Spider-Man. Denn da erscheint das neueste spielbare Abenteuer der freundlichen Spinne aus der Nachbarschaft exklusiv für die PlayStation 4. Bevor ihr euch blindlings hineinstürzt, solltet ihr jedoch folgende Dinge beherzigen.
Für wahre Fans wird sich die Frage ohnehin nicht stellen, ob oder ob sie nicht zu Spider-Man greifen sollen. Sie sehen sich vermutlich schon selbst durch die Straßenschluchten von Manhattan schwingen. Wer unseren ausführlichen Test zum Spiel gelesen hat, weiß sicher auch schon, warum das großes Unterhaltungspotenzial hat.
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Für alle jene, die noch nicht so recht wissen, ob sich der Kauf von Spider-Man für sie lohnt, haben wir einen kleinen Leitfaden zusammengestellt, der die wichtigsten Fragen beantwortet:
Nein, das geht nicht. Spider-Man ist von Anfang bis zum Schluss eine reine Einzelspieler-Erfahrung, ohne Online-Spielmodi, ohne jegliche Form von Multiplayer. Aktuell sind keine weltweiten Ranglisten für die Lösung bestimmter Herausforderungen vorgesehen, was wir aber natürlich für die Zukunft nicht ausschließen können.
Obwohl Spider-Man in erster Linie ein sehr actionreiches Spiel ist, zählt die Dramaturgie und die Darstellung der Charaktere ebenso stark zum Gesamteindruck. Mit Online-Komponenten wäre es nur schwer möglich, diese gelungene Atmosphäre aufrecht zu erhalten. Allerdings kann euch niemand daran hindern, in Anwesenheit von Freunden zu spielen. Lasst euch anfeuern und erlebt gemeinsam das neueste Spinnen-Abenteuer! Wir haben es probiert, es macht dadurch gleich noch mehr Spaß.
Grundsätzlich erstmal nein, ihr müsst kein detailliertes Wissen über die großen Zusammenhänge in den unzähligen Comic-Reihen von Marvel oder über die dazugehörigen Filme haben, zumal Comics, Filme und Spiele in voneinander getrennten Universen existieren. Daher werdet ihr auch Widersprüche und Ungereimtheiten in den Begebenheiten entdecken, wenn ihr alle drei Medien miteinander vergleicht. Das tut jedoch nichts zur Sache, die drei Abschnitte beeinflussen sich nicht.
Die wichtigsten Figuren und deren Hintergrundgeschichte werden direkt im Spiel erläutert. Allerdings nur mithilfe von kurzen Texteinträgen, die ihr jederzeit im Menü aufrufen könnt, sobald ihr den entsprechenden Charakter im Spiel getroffen habt. Direkt im Spielgeschehen erfahrt ihr jedoch keine Hintergründe oder Details. Das Spiel setzt also voraus, dass ihr die entsprechenden Einträge lest oder bereits im Vorfeld wisst, mit wem ihr es zu tun habt. Es ist also nach wie vor nicht nötig, Vorkenntnisse mitzubringen, es ist aber oft hilfreich. Oder aber es kümmert euch nicht weiter. Dann werdet ihr sicher auch so euren Spaß mit dem Spiel haben.
Nein, ihr werdet das gesamte Spiel in Manhattan verbringen. Das heißt aber nicht, dass es so gar keine Abwechslung geben wird. Im Gegenteil!
Bestimmte Story-Missionen finden in abgegrenzten Arealen statt, die ihr nur für eben diese Missionen betreten könnt. Dazu gehören zum Beispiel die Innenräume von diversen Hochhäusern, ein Museum und in einem Fall auch die halb-fiktive Gefängnisinsel Ryker's Island, die von Manhattan aus deutlich zu sehen ist. Halb-fiktiv deswegen, weil es tatsächlich im East River ein Gefängnis auf einer Insel gibt. Die hört jedoch auf den Namen Rikers Island und hat vermutlich (hoffentlich) keine Schurken mit übermenschlichen Fähigkeiten beherbergt.
Auch variiert die Schreibweise in den diversen Marvel-Produktionen. Mal heißt die Insel Riker Island, mal Rikers Island, dann wieder Ryker Island und so weiter. Das ist aber auch egal, ihr werdet dort als Spider-Man ordentlich zu tun haben.
Wenn ihr Gastauftritte der Avengers erwartet oder jederzeit damit rechnet, dass die X-Men durch New York stürmen oder die Fantastic Four irgendwas kaputt machen, wartet ihr vergeblich. Der Star der Show heißt Spider-Man, und davon will das Spiel auch nicht ablenken.
Aber auch wenn keine weiteren Helden auftreten, so erhaltet ihr zumindest Hinweise auf deren Existenz. Mal deutlich, mal weniger deutlich. Deutlich, weil die Skyline von Manhattan vom Avengers-Tower beherrscht wird. Wer den übersieht, hat das Spiel vermutlich nicht gespielt. Weniger deutlich, weil ihr Gebäude wie das Sanctum Sanctorum vielleicht nicht so leicht finden werdet. Sanctum was? - Das ist die Residenz von Dr. Strange.
Im Laufe des Spiels werdet ihr aber durchaus an gewissen Stellen in andere Rollen schlüpfen und kurze Abschnitte aus einer anderen Perspektive erleben. Und mindestens einen Gastauftritt gibt es dann doch, wenn auch nicht von einem Comic-Helden (irgendwie ist diese Figur doch ein Comic-Held, aber wir wollen euch den Spaß nicht verderben).
Auf weitere Helden müsst ihr also verzichten, dafür gibt es aber eine ganze Riege an Superschurken, die dermaßen grandios inszeniert sind, dass sie ihren Comic-Vorbildern äußerst ehrenvoll gerecht werden. Die Spielwelt dreht sich komplett um Spider-Man, das zeigt sich auch an der Auswahl der Widersacher.
Spider-Man ist moderat groß. Wenn ihr der Story strikt von A nach B folgt und die zahlreichen Nebenmissionen ignoriert, werdet ihr grob 20 Stunden brauchen, um den Abspann zu sehen. Das hängt auch ein bisschen davon ab, wie gut ihr in Action-Spielen seid und welchen Schwierigkeitsgrad ihr gewählt habt.
Einige der Nebenquests sind jedoch nicht optional. Sie müsst ihr mindestens einmal machen, um die Erzählung voranzutreiben. Wenn ihr euch dann in weiterer Folge um die Verbesserung eurer Ausrüstung und das Erlernen zusätzlicher Skills kümmert, werdet ihr nicht nur mehr Spaß aus dem Spiel rausholen, ihr könnt die Spielzeit auch auf etwa 40 Stunden ausweiten.
Alles, was ihr bis zum letzten Bosskampf nicht erledigt habt, steht euch im Anschluss jederzeit zur Verfügung. Ihr verpasst also nichts, wenn ihr euch erstmal lieber rein auf die Story-Missionen konzentrieren wollt. Die Nebenaufträge und Quests gehen nicht verloren.
Ja, es wird zusätzliche Inhalte geben. Unter dem Gesamttitel "The City that never sleeps" erwartet auch im Oktober, November und Dezember dieses Jahres jeweils ein neues Kapitel, das neue Gegnertypen, neue Figuren und auch neue Anzüge und damit verbundene Spezialfähigkeiten beinhalten soll.
Im ersten Kapitel namens "Heist" dreht sich alles um die Einbrecherin Black Cat, mit der sich Spider-Man ein ganz besonderes Stück Vergangenheit teilt. Bereits im Hauptspiel treibt sie ein "Katz und Maus"-Spiel mit dem Netzschwinger, im DLC soll dieser Erzählstrang dann zu Ende geführt werden.
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