The Surge gibt es im April gratis im "PlayStation Plus"-Abo. Wir zeigen euch drei gute Gründe auf, warum das für Souls-Kenner und -Neulinge ein guter Zeitpunkt ist, das Spiel herunterzuladen.
Nach dem großen Erfolg der "Dark Souls"-Spiele hat sich eine Reihe von Entwicklern angeschickt, das Rezept von From Software auf andere Szenarien zu übertragen und damit das Soulslike-Genre geprägt. Ein Vertreter hat das besonders gut gemacht: The Surge.
The Surge ist ein Hardcore-Rollenspiel vom deutschen Entwickler Deck 13, der zuvor bereits mit Lords of the Fallen ins Quasi-Subgenre der Soulslike-Spiele vorgedrungen ist. Das hatte zwar die DNS des großen Bruders von From Software, aber wegen eines ähnlichen Szenarios und einer schwachen Geschichte war es mehr ein Snack für gestandene Souls-Spieler als ein adäquater Ersatz. The Surge ist da schon weitaus interessanter, auch für Souls-Veteranen, weil es sich traut, stärker auf eigenen Beinen zu stehen.
Der Anfang von The Surge zeichnet sich durch interessante und beklemmende Ideen aus, erfordert damit auch starke Nerven von euch. Denn das Spiel ist alles andere als zahm was die Darstellung von Gewalt angeht.
Ihr spielt Warren, einen neuen Mitarbeiter des Technologiekonzerns CREO, der zu Beginn noch an einen Rollstuhl gefesselt ist. CREO hat es sich zur Aufgabe gemacht, die dystopische, ausgebeutete Erde, auf der The Surge spielt, zu reparieren.
Warren bekommt für seine Arbeit bei CREO ein Exoskelett an den Körper geschraubt. Die Behandlung läuft aber nicht ganz wie geplant. Nachdem der Mann aus seiner Ohnmacht erwacht, ist er zwar endlich in der Lage zu gehen, findet sich aber in einer zerstörten Industrieanlage wieder, die vor zombieartigen Mitarbeitern in Exoskeletten und anderen, mechanischen Gefahren wimmeln.
Science-Fiction und Horror gehen hier Hand in Hand und setzen eine tolle, bedrohliche Grundstimmung, die dem hohen Schwierigkeitsgrad gerecht wird.
Denn The Surge wird von manchen Souls-Fans als mitunter schwieriger als das große Vorbild betrachtet. Was das Gameplay angeht, finden sich eingefleischte "Dark Souls"-Spieler dennoch schnell zurecht: Jeder Gegner kann euch das Leben kosten, Vorsicht, genaues Beobachten und überlegte Eingaben sind der einzige Weg, zu überleben. Was The Surge spielerisch einzigartig macht: Mit gezielten Angriffen auf bestimmte Körperteile könnt ihr Finisher auslösen, die Amputationen zur Folge haben.
Die von Gegnern zurückgelassenen Gliedmaßen lassen sich um ihre mechanischen Komponenten erleichtern, die Warren wiederum an sein eigenes Exoskelet schrauben kann. Ein unappetitlicher, wenngleich zum gesamten Ton passender und motivierender Ansatz. Das Welt-Design schafft es wiederum, euch trotz hoher Schwierigkeit bei Laune zu halten, indem Möglichkeiten gegeben werden, Abkürzungen freizuschalten und somit langfristig optimale Routen zu finden und unliebsame Gegnermengen zu umgehen.
Wem das Szenario mehr zusagt als die Fantasy-Ansätze der "Dark Souls"-Reihe oder der viktorianische Stil eines Bloodborne, der hat mit The Surge vielleicht einen Anreiz, ins Genre einzusteigen. Klar, das Spiel nimmt euch nicht bei der Hand. Aber das ist es, wozu ihr bereit sein müsst, euch in Soulsborne- und Soulslike-Gefilden einzulassen.
Immerhin ist The Surge zu Beginn deutlich weniger dunkel als Dark Souls und die ersten Gegner stellen keine zu große Herausforderung dar. Hier könnt ihr euch also in Ruhe mit den Spezifika dieser Hardcore-Rollenspiele vertraut machen.
Außerdem habt ihr nichts dabei zu verlieren, mit The Surge die erste Brise Souls-Luft zu schnuppern, wenn ihr "PS Plus"-Abonnenten seid. Vielleicht hilft euch The Surge damit ja auch, eine Kaufentscheidung hinsichtlich Sekiro – Shadows Die Twice zu treffen, solltet ihr euch noch unschlüssig sein, ob das was für euch ist.
Stellt ihr nach den ersten Stunden fest, dass ihr so gar nicht reinfindet, schmeißt ihr es einfach wieder von der Platte und wisst künftig, was ihr in etwa zu erwarten habt, wenn weitere Soulslike-Spiele angekündigt werden. Und ob ihr euch diese potenziell kaufen solltet oder nicht.
Und eines dieser Spiele ist passenderweise die direkte Fortsetzung, The Surge 2, die noch in diesem Jahr erscheinen soll.
Da es noch kein konkretes Release-Datum gibt, solltet ihr ab dem 2. April, wenn The Surge zusammen mit Conan Exiles im PS Plus-Angebot erscheint, genug Zeit für einen Spieldurchlauf haben. Wer weiß, vielleicht ist das Timing so passend, dass ihr nahtlos mit Teil 2 weitermachen könnt, und ihr eine große, konsistente Erfahrung habt.
Seid ihr überzeugt? Dann merkt euch The Surge schon einmal vor und lasst uns wissen, wie es euch gefällt, sobald ihr selbst gezockt habt. Wenn ihr das Spiel bereits besitzt, sagt uns doch gern, ob ihr auch zu denjenigen gehört, die es schwieriger finden als die originale "Dark Souls"-Reihe – eure Einschätzungen würden uns interessieren!
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