Von
Edward-Hoffmann
Die Auswahl an Horrorspielen auf dem Markt ist riesig, von großen Produktionen bis zu nicht so bekannten Titeln. Doch nicht jedes dieser Spiele ist wirklich unheimlich, vielen fehlt es an Atmosphäre, und nur wenige machen einem wirklich Angst. Amnesia ist eines dieser Spiele, es stammt aus der vergleichsweise kleinen Spieleschmiede Frictional Games und ist vermutlich eines der gruseligsten Spiele überhaupt. Gespielt wird aus der Ich-Perspektive, ein uralter Trick, um Spannung zu erzeugen, der aber wunderbar funktioniert.
Wir übernehmen die Rolle des Protagonisten Daniel, der ohne Erinnerung in der Gängen eines alten Schlosses aufwacht. Bald wird uns klar, dass wir nicht allein sind, in den düsteren, verwinkelten Gängen des alten Gemäuers. Das Spiel besticht durch seine düster Atmosphäre, in den dunklen Gängen hat man ein gewisses Gefühl von Klaustrophobie und Einsamkeit, man fühlt sich allein und hilflos, dort unten in der Dunkelheit.
Licht ist ein rares Gut, die wenigen Zunderbüchsen, die man findet, sollte man überlegt einsetzten, das selbe gilt für die Laterne, die man durch Öl am Leben hält. Und auch dieses ist nicht gerade im Übermaß zu finden. Also gilt: das Licht nur benutzen, wenn man es auch wirklich braucht, ansonsten steht man irgendwann plötzlich im Dunkeln. Und das ist nicht gut für unseren Protagonisten, denn wenn er lange im Dunkeln steht, verschlechtert sich sein geistiger Zustand zunehmends, genauso wie beim Anblick von Monstern oder übernatürlichen Dingen.
Im Gegensatz zu anderen Spielen, in denen man plötzlich auftauchende Monster genauso schnell wieder ins Grab schicken kann, hilft in Amnesia nur eins: laufen. Man hat in diesem Spiel keine Waffen, man kann nur hoffen, dass man entkommt.
Gegner kommen im Spiel zwar nicht oft vor, es geht viel mehr darum, was im Kopf des Spielers passiert, was er denkt, was dieses seltsame Geräusch gemacht hat.
Die Story von Amnesia ist zwar nicht grandios, erfüllt aber ihren Zweck gut.
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