Von
CuteKitten
Nur wenige Jahre zuvor, stellte der flauschige Protagonist sich in Diddy Kong Racing mit einem unschuldig gepiepsten I am Conker vor. Und was wurde aus diesem kleinen Kerlchen? Zwischendurch gab es auch noch das wenig beachtete aber knuffige ConkerŽs Pocket Tales für den Gameboy Color. Aber nichts davon hat auch nur die geringste Ähnlichkeit mit diesem Conker. Aus dem harmlosen Fellknäuel wurde ein trunksüchtiger Antiheld, der lieber in Kneipen herumhängt, als sich um seine reizende, blonde Freundin zu kümmern.
Noch nicht ganz nüchtern stolpert Conker also in sein Abenteuer, eine Mischung aus Action Adventure und Jump' n Run - und gegen eine ebenfalls vollständig verkaterte Vogelscheuche, die auch nichts gegen wirklich nettes Helium einzuwenden hat und ihm zunächst eine kleine Einleitung in die Spielsteuerung gibt. Egoman, geldgeil und nicht jugendfrei macht Conker sich nun auf, um zurück nach Hause zu finden, was sich als gar nicht so leicht entpuppt. Immerhin muss er um sein Leben fürchten, schließlich haben der Herrscher des Landes und dessen schrulliger Wissenschaftler noch nie etwas vom Schreinerhandwerk gehört, weshalb Conker nun als Tischbeinersatz herhalten soll.
Mit Wortwitz, unzähligen Anspielungen auf bekannte Filme, Schleuder, Bratpfanne und bisweilen auch einem T -Rex mag es Conker gelingen, sein Ziel zu erreichen. Dabei wird weder mit derben, zotigen Witzen, als auch Blut nicht gespart. Daher ist es trotz der süßen, bunten Umgebung keineswegs ein Spiel für Kinder. Die Steuerung ist nicht schlecht, leider auch nicht immer gut. Besonders der Kamerawinkel macht einem ab und zu einen Strich durch die Rechnung.
Als Fazit: Ein fast einmaliges, herrlich synchronisiertes Spiel mit überraschend schöner musikalischer Untermalung für nicht allzu junge Gamer. Allen anderen lege ich diesen Klassiker aber wirklich gerne ans Herz!
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