1998 bereicherte die Softwareschmiede Black Isle Studios, im Vertrieb von Interplay, den Markt um den heiss erwarteten Titel Fallout II.
Fast 80 Jahre nachdem der legendäre Wanderer aus Vault 13 endgültig seinen Bunker verlassen hatte, beginnt die Reise des neuen Helden. Auf der Suche nach dem Garten-Eden-Erstellungs-Kit (kurz Geek) bricht der junge Abenteurer aus seinem Dorf Arroyo auf, um seiner arg verdorrten Siedlung das Überleben zu sichern.
In der Postatomaren Welt im Jahre 2241 beschäftigen den Protagonisten nicht nur Mutanten, gewaltige Insekten und allerlei verschrobene Mitmenschen, auch das eine oder andere Rätsel gibt es zu lösen, Quests zu erledigen, und zahlreiche Kämpfe (manche davon mit freundlichen Mitstreitern) zu bestreiten.
Versteckte Gags, schwärzester Humor und zeitgenössische Popkultur erwarten den Spieler, alles Dinge, wofür auch schon der Vorgänger Fallout bekannt und berühmt wurde. Das neue Designerteam (das Sequel wurde von Interplay alleine entwickelt) hob gerade diese Dinge klar in den Vordergrund, was von der Fangemeinschaft bestenfalls mit gemischten Gefühlen aufgenommen wurde.
Die Grafik blieb in Teil II der Serie grösstenteils unverändert, dafür spendierten Black Isle Studios dutzende neue Waffen und Items, vergrösserten die Möglichkeiten, vorhandene Waffen aufzurüsten und der Umfang des Spiels im Vergleich zum Vorgänger massiv erweitert. Das bewährte, Rundenbasierte Kampfsystem wurde beibehalten, inklusive der gezielten Schüsse auf bestimmte Körperpartien des Gegners.
Dank der stimmigen Sounds, seinem Humor und der langen, motivierenden Story konnte sich Fallout II auf dem Markt recht überzeugend behaupten. Die anfänglich sehr vielen Bugs wurden durch gezielte Patches auch grösstenteils bereinigt.