- Publisher:
- Nordic Games
- Genre:
- Ego Shooter
- Letzter Release:
- 31.10.2012 (PC)
- Altersfreigabe:
- ab 18
- Releases:
- 31.10.2012 (PC)
- 09.07.2013 (PS3)
- 28.05.2013 (Xbox 360)
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Fans der Painkiller-Serie fällt bereits nach wenigen Sekunden auf, dass Hell & Damnation mehr Remake des ersten Teils plus Erweiterung denn eigenständiges Spiel ist. Bereits bekannte Level werden mit bereits bekannten Dämonen gefüllt, die ihr mit bereits bekannten Waffen erledigt, während bereits bekannte Musik aus den Boxen dudelt. Umso skurriler ist es, dass eine völlig neue Geschichte erzählt wird, die auf dem Ende des ersten Painkiller aufsetzt. Damit das zumindest einigermaßen Sinn ergibt, tretet ihr am Ende des Spiels gegen einen völlig neuen Endgegner an - alle anderen Bosse im Spiel sind bereits durch die Vorbilder bekannt.
Gleichgeblieben ist auch das altbekannte Spieldesign der Serie. Ihr kämpft euch durch vier Kapitel, die jeweils in verschiedene Level unterteilt sind. Jedes Level besteht wiederum aus unzähligen Abschnitten, die ihr nach und nach von den Dämonen säubert. Betretet ihr ein Areal, verschließen sich sämtliche Zugänge und Massen von Feinden stürzen sich auf euch. Erst wenn ihr den Letzten erledigt habt, geht es weiter. Am Ende jedes Kapitels wartet ein Boss-Kampf, der zum Teil spezielle Taktiken erfordert.
Ein großes Problem des Spiels ist die KI der Gegner. Skelette hängen an Hindernissen fest, die Wegfindung funktioniert hinten und vorne nicht und manchmal lassen sich die dämonischen Widersacher sogar völlig ohne Gegenwehr erledigen. Gleichzeitig nutzt sich das Spielprinzip von Painkiller zu schnell ab. Abwechslung oder gar Highlights sucht ihr abseits der Boss-Kämpfe vergebens, selbst der rockige Sound und das eigentlich recht gute Gegner-Design glänzen vor allem durch Recycling.
Trotz Unreal 3-Enging enttäuscht das Spiel zudem bei der Optik: Gerade die Umgebungstexturen wirken oft matschig und detailarm, außerdem stören Grafikfehler, die geringe Weitsicht und hässliches Flackern das Gesamtbild. Gut, dass der Spuk nach rund 6 Stunden vorbei ist. Spielt lieber den letzten Serious Sam-Teil, wenn ihr auf diese Art Spiel steht.