- Publisher:
- Capcom
- Genre:
- Action Adventure, Horror
- Letzter Release:
- 03.04.2020 (PC)
- Altersfreigabe:
- ab 18
- Releases:
- 03.04.2020 (PC, PS4, Xbox One)
Capcom Germany präsentiert einen neuen Trailer zum Remake von Resident Evil 3, das Video wirft ein Schlaglicht auf Jill Valentine und ihren Kampf gegen "Nemesis".
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Capcom präsentiert nun den RE 3 Remake der im Gegensatz zu seinen Vorgänger mehr Actionlästiger ist und linearer verläuft. Diesmal übernimmt man die Rolle von Jill und Carlos die zusammen sich durch die Zombie Horde schlagen.
Pros
Die Steuerung ist im allgemeinen sehr angenehm wie aus dem Vorgänger. Nach wie vor sehen die Zombies klasse aus sowie der Nemesis und all die anderen Kreaturen. Neu dabei ist das Ausweichen mit Jill und Rammangriffe mit Carlos. Im richtigen Timing wird sogar die Aktion effizienter. Auch wurden die Farbbänder entfernt, gerade wenn man auf Veteran spielt, sind dennoch Auto-Saves vorhanden. Ansonsten ist alles gleich geblieben wie aus dem Vorgänger. Das einzige Level, dass toll aussieht, sind die Metropole von Raccoon City.
Kontras
Das Remake hat einen riesigen Cut bekommen. Die Spielzeit beträgt mit kompletter Erkundungen und Story ca. 5 std. Ein komplett fehlender Endboss (Grave Digger) der Riesenwurm und verschiedene Levelbereiche fehlen ebenfalls aus dem Originalen. Knifflige Rätseln, gibt es kaum und wenn, sind diese wirklich sehr leicht. Auch mit den Splattereffekte hat man sich etwas zurückgehalten. Das Leveldesign nimmt im weiteren Spielstunden seinen Tiefgang und man betritt Areale, die man schon 100 mal aus den anderen RE Spielen gesehen hat. Ein faules Beispiel ist das Leveldesign Polizeistation, dass komplett aus dem RE 2 Remake übernommen wurde. Selbst die Zahlenkombinationen und die Gegnerplazierungen sind gleich geblieben. Was auch schlecht ist, sind die übetriebenen Hollywood Effekten, wo man sich frägt, wie Jill dass überleben konnte.
Fazit: Als das RE 3 Remake erschien, freute ich mich und hoffte auf eine große Verbesserungen. Stattdessen wurde nur die Steuerung und Grafik verbessert. Man hat sich keine Mühe gemacht, obwohl man eine Vorlage hatte für das Spiel um daraus ein großartiges Survival Horror Spiel zu entwickeln. Meiner Meinung nach ein schwaches Remake, bei dem man sich kein bisschen Mühe gegeben hat.
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Nach dem wirklich sehr guten Resident Evil 2 Remake, hatte ich große Hoffnungen in den Nachfolger gesetzt, da das Original mein Favorit der Reihe ist. Dass der Nachfolger allerdings schon 1 Jahr nach Release des zweiten Teils erschien, hat mich etwas gewundert. Zwar hätte das Spiel schon lange in Entwicklung bei einem anderen Studio sein können, allerdings wurde bestätigt, dass das selbe Team an dem Titel gearbeitet hat. Mit nur einem Jahr Entwicklungszeit konnte kein umfangreiches und gutes Spiel entstehen.
Zwar ist die Grafik wieder überragend, der Sound gut inszeniert und nach der grausamen Synchro des zweiten Teils auch endlich mal eine halbwegs anständige deutsche Synchro vorhanden, aber die komplette Aufmachung und Qualität des Spiels lässt stark zu wünschen übrig. Nicht nur, dass das Spiel viel zu kurz ist und sie nahezu alles was das Original ausmachte entfernt oder sinnlos gemacht haben, auch kommt zu keiner Sekunde das Gefühl auf, dass man hier detailliert gearbeitet hat. Es sind weder richtige Rätsel vorhanden, noch spannende Gegnertypen, noch wirklich gute Bosskämpfe. Bosskämpfe waren in der Vergangenheit immer spannend und benötigten ein gewisses taktisches Verständnis. In diesem Spiel muss man eigentlich nur noch draufschießen (ähnlich verhält es sich bei normalen Gegnern). Das typische hin- und herlaufen in einem gewissen Areal findet kaum noch statt, da man so gut wie gar keine Utensilien mehr findet.
Auch bei der Story verhält es sich ähnlich. Zwar wird immer wieder Potential angedeutet, aber im Endeffekt verlaufen viele potentiell gute Ideen im Sande. So auch die Beziehung von Jill und Carlos und das Auftreten des Nemesis, der in diesem Spiel zwar die Hauptrolle einnehmen sollte, es aber irgendwie dann doch nicht tut.
Hier war Capcom leider nur auf den schnellen Erfolg aus und wollte auf der Erfolgswelle des Vorgängers mitschwimmen. Schade!