Von
CuteKitten
Wer die Resident Evil Reihe liebt, wird an diesem Teil nicht vorbeikommen, beziehungsweise vorbeigekommen sein.
Anstelle eines düsteren Herrenhauses, betritt der Spieler an der Seite von Leon Kennedy eine erstaunlich große, abwechslungsreiche Welt, auch wenn man praktisch nur vorwärts gehen kann. Doch jeder detailverliebte Ort bietet das, was das Fanherz erfreut. Düsternis, Schatten, grimmige Gegner. Herrscht zu Beginn noch trübes Tageslicht, gespendet von einer kaum zu erahnenden Sonne hinter grauen Wolken, tappt man alsbald nur noch durch finstere Nacht und fürchtet sich vor dem Schrecken, der womöglich hinter der nächsten Ecke lauern könnte.
Während man sich auf der Suche nach der entführten Präsidententochter voran kämpft, erwarten einen diesmal keine Zombies, sondern besessene Dörfler, die einem mit Mistgabeln und auch mit schwererem Geschütz auf die Pelle rücken, und im späteren Verlauf auch die ausgewachsenen Las Plagas selbst. Dabei kann man selbst auf ein recht ansehnliches Arsenal an Schusswaffen, die sich je nach Bedarf und Vermögen aufmotzen lassen, zurückgreifen. Gezielt wird natürlich mit der Wii Mote und das ausgesprochen akkurat. Die größte und angenehmste Neuerung ist wohl die Spielperspektive selbst. Der Spieler schaut stets über Leons Schulter, die Kamera bleibt immer hinter ihm, was Laufen, Ausweichen und zur Not Wegrennen ungemein vereinfachen. Wer wegen der hakeligen Steuerung in den vorangegangenen Teilen öfter genervt war, wird hiervon erleichtert und begeistert sein.
Fazit: Resident Evil begeistert mit einer schönen, düsteren Optik, einer tollen Steuerung, einem neuen angenehmen Speichersystem, bei dem man sich keine Sorgen machen muss, ob man noch genügend Farbbänder hat und einem sympathischen Hauptcharakter. Aus heutiger Sicht ist die Story ein wenig Na ja, aber immer noch spannend. Dazu kommt ein sehr beklemmender Abspann. Also, Zocken!
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