Von
Palappermaul
Schon bei der Ankündigung vom 3. Teil der Stronghold Reihe wurde viel unter den Spielern spekuliert, und sofort wurde der Burgherr-Instinkt in vielen Strategie-Narren geweckt. Doch als es dann letztenendes so weit war, enttäuscht Firefly mit einem unfertigen, gar eigentlich nicht zum verkaufswürdigen Spiel, das kaum ein paar Stunden Spielspaß bietet, und auch noch vor Bugs nur so strotzt.
Grafik: Die Grafik wurde in vielen Teilen verbessert, trotzdem wurde nicht alles großartiges bearbeitet. In einigen Abschnitten hatte ich sogar das Gefühl, dass die Grafik im Vortgänger fortgeschrittener war, und das bisschen Nebel einfach kein großer Sprung in die Zukunft ist.
Interface: So angenehm wie immer, auch wenn es etwas vollgepackt ist. Enttäuschend: Die matschigen Malereien im Rekrutierungsfenster erinnern eher an das Interface von Stronghold 1.
Sound: Einer der mir am besten aufgefallenen Punkte. Großartig verändert wurde die Musik nicht, nur ein paar Tracks wurden entfernt, und ein paar neue hinzugefügt, die sich perfekt der Spielsituation anpassen, unter anderem auch zwei Bardengesänge, die das Mittelalterfeeling perfektionieren.
Gameplay: Hier und da hakt es ein wenig beim Auswählen der Einheiten, und die Charaktere wirken einfach nur fade, trotzdem fesselt das Gameplay, und bietet viele Möglichkeiten, die nicht allzu schwer zu beherrschen sind.
Im Großen und Ganzen ist Stronghold ein unfertiges Spiel, das als fertiges Spiel verkauft wurde, und viele Patches benötigt hat, um endlich vollendet zu werden. Trotzdem: Nichts gegen Stronghold, oder die Macher von Stronghold. Auch wenn ich Stronghold 3 niemandem empfehlen würde, so sind alle anderen Teile des Burgensimulators mehr als nur herausragend. Da lohnt es sich sogar, die Oldtimer in 2D-Grafik aus den staubigen Kartons zu holen.
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- Sound:
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- Steuerung:
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- Atmosphäre:
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