Von
rayaofwakefield
Der Nachfolger von Vampire - The Masquerade bietet die Möglichkeit, einen Vampir eines selbst ausgesuchten Vampirclans zu spielen, was im ersten Teil von einigen Spielern vermisst wurde.
Man hat die Wahl, sich selbst den Clan auszusuchen, oder eine Reihe von Fragen zu beantworten, durch die dann die ideale Wahl zu einem Clan getroffen wird. Leider kann das Aussehen des Charakters nicht bestimmt werden, es gibt nur die Unterscheidung zwischen Männlich und Weiblich.
Von der Steuerung her, ist das Spiel anders aufgebaut, als der erste Teil. Wo man im ersten Teil noch Poin&Click plus Kampf hatte, gibt es hier nun die bekannte W, A, S, D Steuerung. Geschwenkt wird mit der Maus, was vor allem in Kämpfen manches Mal verwirrend sein kann.
Leider enthält das Spiel viele Grafikfehler, die den Spielspaß mindern. Dadurch ist auch erkennbar, dass das Spiel damals mit allen Mitteln "rausgeprügelt" wurde und man sich keine Zeit für eine Detailnachbearbeitung genommen hat. Sehr schade, meiner Meinung nach, denn es hätte sehr großes Potential und vieles hätte noch besser ausgearbeitet werden können.
Es gibt verschiedene Endsequenzen, die auf den Entscheidungen während des Spiels beruhen und somit auch zu öfterem Durchspielen animieren.
Eine sehr gute Lösung ist auch die Möglichkeit, Questen nicht nur durch rohe Gewalt, sondern auch durch Überzeugungskraft vampirischen Ursprungs zu lösen. Somit bleibt es dem Spieler überlassen, ob er lieber kämpft, oder doch seine Reize einsetzt, um die gewünschte Information zu erhalten.
Sehr interessant ist die Möglichkeit, aus Sicht der verschiedenen Clans das Spiel stets neu zu erleben, da, zum Beispiel, die Nosferatu viele andere Möglichkeiten finden müssen, um an ihr Ziel zu gelangen.
Im Ganzen gesehen bietet das Spiel langen Spielspaß, jedoch werden die allzu großen Kampfsequenzen mit der Zeit etwas fade.
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- Atmosphäre:
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