Von
Andauril
Im Rollenspiel "Vampire: The Masquerade - Redemption" schlüpfen sie in die Rolle des jungen Ritters Christophe Romauld. Dieser wird schwer verletzt und verliebt sich, von Klosterschwestern gesund gepflegt, unglücklich in die junge Nonne Anezka. Und die Schöne empfindet dasselbe.
Doch es kommt, wie es kommen muss - der Bischof wittert etwas, und bestraft den jungen Recken damit, dass er die Drecksarbeit erledigen muss. Als er eine mächtige Vampirin tötet, zieht er den Zorn anderer Vampire auf sich. Um ihn zu beschützen - und für die eigenen Interessen zu gewinnen - wird er eines nachstes von der Vampirfürstin Ekaterina verwandelt.
Und nun ist Christophe selbst ein Vampir, der für seinen Clan wohl oder übel die Drecksarbeit erledigen muss, wobei er von bis zu drei Gefährten begleitet wird. Die, wie es der Zufall will, ebenfalls Vampire sind. Und ihm tatkräftig helfen.
Die schöne Nonne wird derweil entführt und das Wiedersehen scheint unmöglich, ein Grund mehr, weswegen Christophe sich in sein Schicksal fügt. Die Liebesgeschichte zieht sich durch das ganze Spiel, und es liegt ganz beim Spieler, wie er sie enden lässt.
Die Geschichte wird hierbei spannend erzählt und fesselt konsequent, getragen von gut geschriebenen Dialogen, vielseitigen Aufgaben und interessanten Charakteren. Im Mittelalter und in der Gegenwart darf Christophe sich austauben, denn er ist ja ein Vampir und stirbt nicht mehr.
Austoben kann sich der Held mit Schwertern (im Mittelalter), Knarren (in der Gegenwart) und mit Vampirkräften (in beiden). Wie sie den Helden (und seine Gefährten) entwickeln, bleibt dabei ganz ihnen überlassen.
Doch das Spiel hat auch seine Schwächen - im Jahr 2000 erschienen ist seine Grafik und die Animationen längst veraltet, jederzeit speichern kann man erst ab dem ersten Patch, Nebenquests gibt es überhaupt nicht.
Fazit: Schöner Klassiker mit verzeihbaren Schwächen und vampirisch düsterer Atmosphäre.
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