von Sergej Jurtaev (Dienstag, 11.06.2019 - 13:38 Uhr)
Wer das Internet gründlich nach Gerüchten und Leaks durchsucht hat, den haben die neuen E3-Ankündigungen womöglich kalt gelassen. Der Grund: Die meisten Leaks bewahrheiteten sich und torpedierten den Überraschungseffekt. Einem Leaker hat Nintendo nun Konsequenzen angedroht.
Twitter-Nutzer Sabi hat auf seinem Profil im Vorfeld zu den E3-Präsentationen jede Menge Informationen durchsickern lassen. Darunter zu finden waren Details zur Xbox Scarlett, zum „Battle Royale“-Modus von Fallout 76 oder auch zu der Ankündigung von Final Fantasy 8 - Remastered. Selbst der Auftritt von Keanu Reeves war für Sabis Follower kein Geheimnis.
Kein Publisher wurde verschont – bis auf Nintendo. Nachdem Sabi ankündigte, auch Details zur Nintendo Direct auszuplaudern, wurde der japanische Konzern aktiv. Laut Sabi habe sich ein Anwalt, der Nintendo vertritt, telefonisch und per E-Mail gemeldet und vor rechtlichen Schritten seitens Nintendo gewarnt.
Auf Anfrage von Kotaku teilte Sabi weitere Informationen zum Vorfall. Darunter auch den Namen und die Telefonnummer des Anwalts, dessen Verbindung zu Nintendo echt zu sein scheint.
Weiter sagt Sabi, es sei überraschend gewesen, dass Nintendo seinen oder ihren Aufenthaltsort bestimmen konnte. Der Twitter-User befände sich nämlich in einem Land, in dem er oder sie keine Staatsbürgerschaft besitzt. Außerdem habe Sabi der Anruf in einer Wohnung erreicht, die keine direkte Verbindung zu ihm oder ihr habe.
Sabi möchte zwar keine Details mehr zu Nintendos Ankündigungen teilen, ist sich aber sicher, dass trotzdem Leaks zur Nintendo Direct auftauchen werden, denn es gäbe noch mehrere Personen, die Zugriff auf die gleiche Quelle hätten.
Wie steht ihr zu Leaks? Denkt ihr, Nintendos Maßnahme war richtig oder doch etwas überzogen? Ganz abschrecken lässt sich Sabi davon zumindest nicht. Auf dem Twitter-Profil könnt ihr weiterhin Leaks zu Spielen nachlesen, die nicht von Nintendo kommen.
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