von nonono (Sonntag, 09.02.2020 - 10:00 Uhr)
Die Zahl von Spenden für wohltätige Zwecke nahm in den vergangenen Jahren immer weiter ab. Um auch eine jüngere Zielgruppe anzusprechen, setzt betterplace.org nun vermehrt auf Livestreams - und nimmt damit mehr als eine Million Euro ein!
Rosig sehen die Prognosen für Charity-Unternehmen nicht unbedingt aus: 41 Prozent aller Spender sind mittlerweile älter als 70 Jahre. Um auch die jüngeren Generationen zu erreichen, hat sich betterplace.org neuartige Möglichkeiten überlegt: Durch kostenlose Tools etwa ist es Streamern möglich, über YouTube und Twitch für einen guten Zweck ihrer gewohnten Tätigkeit nachzugehen. Gut anzukommen scheint das Konzept jedenfalls, sowohl bei den Streamern selbst als auch bei den Zuschauern. 2018 wurden auf diese Weise noch 42.000 Euro an Spendengeldern gesammelt, ein Jahr später waren es bereits 385.000 Euro - ein Zuwachs um 800 Prozent!
Im Dezember startete betterplace.org mit Twitch beispielsweise die Kampagne "Die große Weihnachtsstreamerei". Streamer, die teilnahmen, konnten aus einem Angebot von 30.000 Hilfsprojekten auswählen. Angedacht war ursprünglich das Erzielen von 100.000 Euro an Spenden - das Ziel wurde mit insgesamt 50 Einzelstreams und Einnahmen von 190.000 Euro bei weitem übertroffen. Vorreiter in Sachen Charity-Streams sind die beiden Formate Friendly Fire und Loot für die Welt, die von betterplace.org 2019 wiederholt begleitet wurden. Hier kamen sogar etwas mehr als eine Million Euro an Spendengeldern zusammen.
In der Gaming-Community scheint die Bereitschaft zur Wohltätigkeit schon seit Längerem vorzuherrschen. Jannik Hülshoff, Director of Partnerships, DACH & CIS, bei Twitch, erklärte: “Die Unterstützung von wohltätigen Zwecken liegt in der DNA der Twitch Community. Schon seit den frühen Tagen sammeln Streamer und Streamerinnen mit ihren Zuschauer*innen auf unterschiedlichsten Wegen Geld für wohltätige Zwecke und Vereine und setzen so ihre Reichweite zum Wohl dieser Initiativen ein”.
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