Steam vs Epic | Wer für den Valve-Chef das wahre Problem im Konkurrenzkampf ist

Gabe Newell spricht im Interview über den Hauptkonkurrenten Epic. Er geht dabei auch darauf ein, warum er den Kampf der beiden Plattformen begrüßt und er das wahre Problem auf dem Markt sei.

Steam und Epic streiten um die Spieler

Steam-Erfinder Gabe Newell sprach in einem Interview mit Edge-Magazin (via Gamesradar) über den aufstrebenden Kontrahenten Epic. Newell ist dabei der Meinung, dass die Konkurrenz zwischen Steam und dem Epic Games Store das Geschäft belebt.

"Konkurrenz ist fantastisch für uns alle. Dadurch bleiben wir ehrlich, genau wie jeder andere ehrlich bleibt", meint der Valve-Chef. Kurzfristig sei die Lage jedoch „hässlich“. Es sei frustrierend, wenn der andere einen selbst schlecht dastehen lässt. Längerfristig würden jedoch alle von der Disziplin und der Rücksichtnahme profitieren, die durch einen starken Konkurrenten nötig wird.

Mehr Sorgen macht sich Newell über diejenigen, die versuchen die eigene Konkurrenz auszuschalten. Als Beispiel nennt er dabei Apple. Deren Modell sei es, alles zu kontrollieren und mithilfe von gesichtslosen Bürokraten neue Produkte vom Markt fernzuhalten.

Der Epic Games Store gilt als erste ernstzunehmende Konkurrenz für den bisherigen Platzhirschen Steam. Epic will Nutzer mit zahlreichen Gratis-Spielen auf die eigene Plattform locken. Zusätzlich fordern sie von Entwicklern lediglich 12 Prozent ihrer Gewinne. Valve verlangt mit 30 Prozent mehr als das doppelte. Dafür bietet Steam allerdings viele Features, die dem Epic Games Store immer noch fehlen.

Valve-Chef Gabe Newell begrüßt die Herausforderungen, die sich durch den Epic Games Store stellen. Aktuell hat Steam noch die Nase vorne. Durch die Corona-Krise bricht der Game Store einen Nutzerrekord nach dem nächsten. Was haltet ihr von dem Konkurrenzkampf? Belebt er das Geschäft, oder ist er für den Einzelnen einfach nur lästig? Schreibt es uns in die Kommentare.