von Nathan Navrotzki (Montag, 23.11.2020 - 11:11 Uhr)
Alles verboten: Nintendo scheint gerade sehr streng mit Spielern ihrer beliebten Games umzugehen. Sowohl Streamer, als auch ganze Organisationen sind von Banns betroffen. Warum das so ist, und um welche Spiele es sich handelt, verraten wir euch jetzt.
Auch in Europa erscheint endlich Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung für die Nintendo Switch. Dieses lädt nicht nur zu Massenschlachten, typisch für die „Dynasty Warriors“-Reihe, ein, sondern spielt auch 100 Jahre vor den Geschehnissen von The Legend Of Zelda: Breath Of The Wild. Dass sich Fans also auf das Schnetzel-Spektakel freuen, liegt auf der Hand.
Demnach setzten sich gestern auch bereits die ersten Streamer ans Spiel – denn anderswo ist es schon längst erschienen. Was die unwissenden Let's Player nicht ahnen konnten: anscheinend war es noch nicht erlaubt das Spiel auf Twitch zu streamen.
Mehrere japanische und australische Streamer wurden deswegen nun ohne jegliche Vorwarnung für mehrere Tage auf Twitch gebannt, wie Nintendolife berichtet. Laut Erklärung von Twitch dafür, dass ein noch unveröffentlichtes Spiel im Stream gezeigt wurde.
Wahrscheinlich dürfen Nintendo-Spiele erst dann auch im Stream gespielt werden, wenn sie bereits weltweit veröffentlicht wurden. Da es aber noch keine offizielle Stellungnahme vom Unternehmen gibt, ist das nur eine Vermutung.
Auch für den Spiele-Hit Animal Crossing: New Horizons gelten ab sofort strengere Regeln. Zumindest für Unternnehmen und Organisationen. Nintendo hat so nämlich vor kurzem erst neue Richtlinien aufgestellt, die Organisationen, Geschäften und Künstlern so Einiges verbieten. Unter anderem wird Spielern darin nämlich untersagt Profit aus dem Spiel zu schlagen. Es dürfen also zum Beispiel keine Ingame-Objekte für Echtgeld verkauft, aber auch keine Custom Designs gegen Geld angefertigt werden.
Des Weiteren darf Animal Crossing: New Horizons von anderen Unternehmen nicht für politische Aussagen, vulgäre Handlungen oder Werbezwecke missbraucht werden. Beim Bruch dieser Regeln behält sich Nintendo das Recht vor, den Unternehmen die Nutzung des Spiels zu untersagen.
Und zu guter Letzt wird auch die kompetetive Smash-Szene verärgert. Diese hatte sich nämlich bereits auf das jährliche Turnier vom Veranstalter The Big House gefreut. Jedes Jahr treffen sich dort Fans um gegeneinander in großer Manier anzutreten. Das diesjährige Online-Turnier musste nun aber für Melee – wie Ultimate-Spieler abgesagt werden. Der Grund? Es sollte eine Mod zum Einsatz kommen.
Laut Kotaku fragte Nintendo die Veranstalter ob sie die Mod, die Melee online flüssiger laufen lässt, deaktivieren könnten. Für diese Version des Spiels werden nämlich illegale Kopien verwendet. Nachdem The Big House die Anfrage verneinte, schickte Nintendo eine Unterlassungserklärung und verbot das Event, samt des Turniers zu Super Smash Bros. Ultimate, komplett.
In allen Punkten scheint Nintendo zwar gute Gründe für sein Handeln zu haben, ob die Härte der Strafen jedoch angemessen ist und das Unternehmen im Fall von Hyrule Warriors: Age Of Calamity nicht etwas transparenter hätte sein können, ist diskutabel. Empfindet ihr die Entscheidungen als nachvollziehbar oder übertrieben? Bitte bleibt respektvoll und sachlich in den Kommentaren auf Facebook.
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