von Michael Sonntag (Dienstag, 09.02.2021 - 09:58 Uhr)
Pranks gelten im Internet als beliebtes Unterhaltungsformat und überschreiten dabei oft die gesetzlichen sowie moralischen Grenzen. Vor wenigen Tagen wollte der YouTuber Timothy Wilks einer Passantengruppe einen fragwürdigen Streich spielen und starb dabei.
Der YouTuber Timothy Wilks war für seine kontroversen Pranks bekannt gewesen. Vor wenigen Tagen wollte er seinen Zuschauern ein neues Level an Nervenkitzel bieten: Hierfür suchte er mit einem Freund eine Passantengrupppe auf einem Parkplatz auf und bedrohte sie für einen Fake-Raubüberfall mit einem Metzgermesser.
Einer der Betroffenen, ein 23-jähriger Mann, hielt die Situation für echt und erschoss den YouTuber mit einer Waffe. Sein Freund blieb unverletzt. Auf Twitter und YouTube wurden Fotos vom Tatort geteilt, währenddessen wird der Vorfall scharf diskutiert.
Dem Schützen droht vorerst keine Klage, die Polizei führt nun weitere Ermittlungen durch und überprüft, inwiefern eine Selbstverteidigung vorliegt. Laut eigener Aussage wusste der Schütze nicht, dass es sich um einen Prank gehandelt habe. Er habe nur geschossen, um sich selbst und andere zu schützen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickelt. Generell ist es im Bundesstaat Tennessee gesetzlich erlaubt, eine Waffe bei sich zu tragen und zum Selbstschutz einzusetzen.
In der Vergangenheit haben Pranks öfter zu gesetzlichen Verfahren, Verletzungen oder sogar Toden geführt. So starb im Jahr 2018 eine unbeteiligte Person bei einem Swatting-Streich zwischen zwei CoD-Spielern.
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