von Gregor Elsholz (Freitag, 11.06.2021 - 16:10 Uhr)
Mit einer starken Präsentation hat Microsoft schon vor der E3 gezeigt, in welche Richtung sich Gaming entwickeln wird. Game Pass wird dabei eine noch wichtigere Rolle spielen und Konsolen sollen optional werden.
Noch bevor die E3 morgen offiziell beginnt, hat Microsoft in einer Präsentation einen Plan für die Zukunft vorgelegt – und dieser Plan heißt Game Pass. Noch stärker als ohnehin schon will sich das Unternehmen auf sein Gaming-Aushängeschild konzentrieren und hat Pläne für TV-Apps und Streaming-Sticks vorgelegt.
Damit würde es also weder eine Konsole noch einen leistungsstarken PC brauchen, um die Xbox-Spiele auf dem Fernseher spielen zu können. Stattdessen würden Spieler nur noch ein Game-Pass-Abo, einen Controller und einen Internetzugang benötigen.
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Mit dem Game Pass hat Microsoft in den letzten Jahren im Gaming-Bereich einen eigenen Weg eingeschlagen und verfolgt diesen nun konsequent weiter. Das Angebot einer umfangreichen Spiele-Bibliothek zum monatlichen Festpreis konnte bereits über 20 Millionen Gamer überzeugen.
Momentan brauchen Spieler dazu allerdings noch entweder eine Xbox-Konsole oder einen leistungsstarken PC. Ein Cloud-Gaming-Feature ist zwar bereits für viele zugänglich, befindet sich aber noch in der Beta-Phase.
Mit der Ankündigung eine Game-Pass-App für TV-Geräte und dezidierten Streaming-Sticks eröffnet Xbox nun völlig neue Möglichkeiten für Gamer, unabhängig davon ob sie eine Konsole oder einen PC besitzen – und könnte damit eine Fülle an neuen Abonnenten für sich gewinnen.
In unserer Bilderstrecke zeigen wir euch alle Trailer und Spiele von der diesjährigen E3:
Cloud Gaming ist an sich keine Weltneuheit, doch die Größe des Game Pass bringt eine völlig neue Dimension mit sich. Natürlich ist es unmöglich, dabei nicht an das Scheitern von Google Stadia zu denken, doch Microsoft scheint aus den Fehlern der Konkurrenz gelernt zu haben.
Während Stadias Geschäftsmodell auch fast zwei Jahre nach dem Launch noch immer rätselhaft und kompliziert wirkt, verhält es sich bei Xbox vergleichsweise einfach: Für einen monatlichen Beitrag erhalten Gamer Zugriff auf eine Spiele-Bibliothek auf mehreren Plattformen – bzw. sogar Geräten, die überhaupt keine Gaming-Plattformen im eigentlichen Sinne sind.
Im Wesentlichen ist Microsofts Pitch, dass die Game-Pass-Bibliothek auf (fast) allen Geräten mit einem Bildschirm spielbar ist – und das klingt tatsächlich ziemlich vielversprechend.
Das größte Problem an Cloud Gaming wird voraussichtlich immer eine mangelhafte Internetverbindung sein. Aus diesem Grund wirkt es wie ein clevere Entscheidung von Microsoft, dass die Arbeit an der nächsten Xbox in derselben Präsentation bereits bestätigt wurde.
Das Unternehmen wird somit zumindest in den nächsten Jahren nicht vollständig auf Cloud Gaming umstellen, sondern Gamern mit dem Ausbau der Game-Pass-Features die Wahl lassen, wie sie ihre Spiele zocken wollen. Somit würden die Spieler von der neuen Freiheit profitieren und Microsoft sich über einige neue Abonnenten freuen können. Das Gaming der Zukunft könnte somit ziemlich viele Gewinner haben.
In unserem Video zeigen wir euch alle wichtigen Infos zur Xbox Series S/X:
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