von Martin Hartmann (Montag, 08.11.2021 - 17:32 Uhr)
Elden Ring mischt die Dark-Souls-Formel gehörig auf. In einer 15-minütigen Gameplay-Vorschau steht darum vor allem die große Neuerung im Vordergrund: die riesige offene Welt. Wenn der Entwickler FromSoftware sich hier eine große Scheibe von The Legend of Zelda: Breath of the Wild abschneidet, sehe ich im Februar den neuen Open-World-Meister auf uns zukommen.
Feuerspeiende Drachen, riesige Ritter mit großen Schwertern, das alles ist in Dark Souls doch kein Problem. Die wahre Frustration setzt für mich immer dann ein, wenn mein Charakter von einer hüfthohen Mauer aufgehalten wird, über die er einfach nicht hinüberspringen kann. Diese künstlichen Grenzen der Souls-Spiele scheinen mit Elden Ring jetzt endlich gesprengt worden zu sein.
Elden Ring ist damit in der gleichen Position in der The Legend of Zelda: Breath of the Wild vor vier Jahren war: "Wie verpasse ich einer Reihe eine offene Welt, die vorher keine hatte?" Dank der neuen Gameplay-Vorschau wissen wir jetzt, dass beide Spiele anscheinend einen ähnlichen Weg gewählt haben: Sie zeigen euch eine offene Welt und lassen euch losziehen. Nichts zeigt das deutlicher als die berühmte Klippen-Szene aus Zelda: Breath of the Wild, die auch in Elden Ring Einzug gefunden hat. Ihr seht sofort, welche tollen Orte ihr schon bald erkunden könnt.
Ein Souls-Spiel ist für dieses offene Spielprinzip eigentlich perfekt. Ohne eine drängende Story, die mir genau sagt, wann ich wo sein soll, kann ich die Orte in der Reihenfolge besuchen, auf die ich gerade Lust habe. Besonders interessant ist hierbei auch, dass nicht alle Wesen in der Welt von Elden Ring sofort feindselig auf den Spieler reagieren. Es scheint also so, als könne der Spieler stärkere Monster erstmal links liegen lassen, anstatt sich sofort mit ihnen zu prügeln.
Dadurch würde sich Elden Ring eher wie Zelda: Breath of the Wild oder auch wie The Witcher 3: Wild Hunt spielen. In beiden Spielen ist es ein wichtiger Teil der Kämpfe, sich zunächst auf den Gegner vorzubereiten und gegebenenfalls vorher stärker zu werden. Gleichzeitig bleibt Elden Ring aber beim "Ausweichen und Zuschlagen"-Gameplay aus Dark Souls, das es dem Spieler ermöglicht, auch übermächtige Gegner in die Knie zu zwingen, indem er ihre Angriffsmuster lernt.
All das soll dann noch verbunden werden mit Dungeons und Höhlen, in denen der Spieler auf klassischeres Dark-Souls-Gameplay voller heimtückisch platzierter Gegner und gefährlicher Fallen stößt. Es wirkt wie eine Fusion der Elemente, von der ich nie wusste, dass die Souls-Spiele sie brauchen. Nachdem ich die 15 Minuten Gameplay jetzt gesehen hab, kann ich es jedoch kaum erwarten, endlich selbst Elden Ring zu spielen.
Elden Ring vereint viele tolle Ideen aus Open-World-Spielen in sich. Jetzt muss FromSoftware nur noch abliefern und dafür sorgen, dass sie auch gut zusammen passen. Der Dark-Souls-Nachfolger soll am 25. Februar 2022 erscheinen.
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