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Expedition: Rome – Ein Traum für detailversessene RPG-Fans

Expedition: Rome macht euch zum Feldherren. Ihr dürft jedoch auch selbst zum Schwert greifen. (© THQ Nordic)
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Zieht euer Gladius und haltet euren Pilum bereit, denn Expedition: Rome führt euch zurück in die Zeit der Antike. Das neu erschienene RPG hat mich trotz Schwächen schnell in seinen Bann gezogen. Wenn ihr taktische Gefechte und unglaublich viel Entscheidungsfreiheit mögt, wird es euch genauso gehen.

Expedition: Rome - Ein Feldzug durch ganz Europa

Was haben die Wüsten Ägyptens, die Küsten des Mittelmeers und die Wälder Galliens gemeinsam? Sie gehörten alle einmal zum Römischen Reich. Expedition: Rome lässt euch diese Gebiete nicht nur besuchen, sondern auch gleich erobern. Das rundenbasierte RPG wird jedoch dann besonders interessant, wenn ihr selbst zu den Waffen greifen könnt.

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In seinen besten Momenten lässt sich Expedition: Rome am leichtesten mit der XCOM-Reihe vergleichen. Auf einem in Hexfelder eingeteiltem Schlachtfeld müsst ihr einem Elite-Team aus Legionären zum Sieg verhelfen. Es gilt Klassenfähigkeiten im richtigen Moment zu nutzen, die Umgebung einzusetzen und die Gegner in der richtigen Reihenfolge auszuschalten. Was erst simpel klingt ist dabei wunderbar komplex und auch fordernd. Die Feinde Roms sind bis an die Zähne bewaffnet und die künstliche Intelligenz lässt schon auf dem mittleren Schwierigkeitsgrad nur wenige Fehler zu. Wenn ihr euch selbst vom Gameplay überzeugen wollt, könnt ihr einen Blick auf diesen Trailer werfen:

Expeditions: Rome –  Gameplay-Trailer zum RPG in der Antike
Expeditions: Rome – Gameplay-Trailer zum RPG in der Antike

Waffen, Klassen, Rüstungen: Antike Schlachten sind komplex

Ein Gefecht ist in Expedition: Rome schon halb gewonnen, wenn ihr euch gut darauf vorbereitet habt. Hier zeigt sich das RPG von seiner komplexen Seite. Die vier Klassen können unterschiedliche Waffen tragen und haben jeweils einen Skill-Baum, der in drei Unterklassen unterteilt ist. Dazu kommt noch, dass auch die Waffen wiederum besondere Fähigkeiten mit sich bringen. Es gilt also abzuwägen, ob ihr lieber den Dolch mitnehmt, der zwar etwas weniger Schaden anrichtet, aber den Gegner dafür zum Bluten bringen kann.

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Die Waffen- und Rüstungsvielfalt kann zusammen mit einem Upgrade-System und der Verwaltung der Legion zunächst einmal überwältigend wirken. Nach ein paar anfänglichen Schwierigkeiten hat es mir dann aber jede Menge Spaß gemacht, meine Legionäre so gut wie es nur geht auszurüsten. Noch besser ist es dann, wenn sich diese kleinteilige Planung in den Gefechten auszahlt und Klassen, Waffen und Fähigkeiten ineinandergreifen.

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In Expedition: Rome steuert ihr ein Team aus Elite-Legionären, das verschiedene Aufgaben erfüllen muss. Bildquelle: THQ Nordic
In Expedition: Rome steuert ihr ein Team aus Elite-Legionären, das verschiedene Aufgaben erfüllen muss. (Bildquelle: THQ Nordic)

Je größer die Schlacht, desto langweiliger

Expedition: Rome ist allerdings nicht perfekt. Das Spiel hat nämlich noch eine andere Seite, die einen nicht unerheblichen Teil des Spielgeschehens ausmacht: Der Feldzug mit einer römischen Legion. Hier ist von dem Tiefgang der taktischen Gefechte leider nicht viel zu sehen. Die „Schlachten“ bestehen nur daraus, dass eure Vierecke den feindlichen Vierecken gegenüberstehen und ihr ab und an Anweisungen geben sollt, die gefühlt jedoch nur wenig Auswirkungen auf das Ergebnis haben.

Etwas besser funktioniert dann die Eroberung der Karte, auf der strategische Ressourcen gesichert werden müssen Auch hier gab es jedoch einige frustrierende Elemente, in denen es für mein Elite-Team keine Aufgaben mehr gab und ich meiner Legion zuschauen musste, wie sie sich durch die heutige Türkei bewegt und Vierecke besiegt.

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Die großen Schlachten in Expedition: Rome sind leider nicht besonders nervenaufreibend. Bildquelle: THQ Nordic
Die großen Schlachten in Expedition: Rome sind leider nicht besonders nervenaufreibend. (Bildquelle: THQ Nordic)

Belagerungen sind das große Highlight

Momente wie diese sind dann aber wieder vergessen, wenn eine der großen Belagerungen in Expedition: Rome beginnt. Diese besonderen Missionen, die im Laufe der Hauptgeschichte auftreten, fühlen sich wie echte Schlachten an. Ihr müsst eure Elite-Legionären in Teams aufteilen und verschiedenen Aufgaben zuweisen. Beispielsweise brennt Team 1 die Katapulte der Verteidiger nieder, während Team 2 die Stadt sichert. Die Belagerungen können einige Zeit in Anspruch nehmen, aber wenn am Ende alle Legionäre noch stehen, fühlt es sich umso belohnender an.

Insgesamt sind es die taktischen Gefechte, die Expedition: Rome zu einer spannenden und unglaublich motivierenden RPG-Erfahrung machen. Es macht einfach Laune neue Fähigkeiten und gefundene Waffen auszuprobieren und die gut ausbalancierten Klassen miteinander zu kombinieren. Da fällt es mir dann auch leicht, über den eher drögen Feldzug meiner Legion hinwegzusehen.

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Expedition: Rome macht euch zum Anführer einer römischen Legion. Die großen Schlachten treten in dem rundenbasierten RPG jedoch hinter die kleineren Gefechte zurück, in denen ihr die Fähigkeiten eurer Elite-Legionäre miteinander kombinieren müsst.

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