von Martin Hartmann (Freitag, 11.02.2022 - 10:38 Uhr)
Mario hat es endlich geschafft. Bowser muss für drei Jahre hinter Gitter. Der Verurteilte Gary Bowser hat jedoch keine Prinzessin entführt sondern Switch-Konsolen gehackt.
Update vom 11.02.2022 - 10:38 Uhr
Der Switch-Hersteller Nintendo triumphiert vor Gericht gegen einen seiner größten Konkurrenten. Gemeint ist jedoch nicht der Koopa-König Bowser, sondern sein Namensvetter Gary Bowser. Als Chef der Hacker-Gruppe Team-Xecuter hatte er Hard - und Software verkauft, mit denen auch Raubkopien auf der Switch gespielt werden können. Jetzt muss er für insgesamt 40 Monate ins Gefängnis.
In einer von Kotaku veröffentlichten Pressemitteilung dankt Nintendo den US-Behörden für ihre "harte Arbeit" und für ihre "unermüdlichen Bemühungen", um "illegale Aktivitäten auf der ganzen Welt zu stoppen, die Nintendo und der Videospielindustrie ernsthaften Schaden zugefügt haben". Man könnte fast meinen, sie hätten wirklich Marios Erzrivalen hinter Gitter gebracht. (Quelle: Kotaku)
Originalmeldung vom 05.11.2021 - 12:29 Uhr
Es ist irgendwie passend, dass eine der größten Hacker-Gruppen rund um die Nintendo Switch von einem Mann namens Gary Bowser angeführt wurde. Das Team-Xecuter verkaufte sowohl Hardware als auch Software, womit unter anderem auch Raubkopien auf der Switch gespielt werden können.
Nintendo ist damit verständlicherweise überhaupt nicht einverstanden. Der Videospielriese verbündete sich darum mit der US-Regierung und zog gegen Bowser und seine Hackergruppe vor Gericht. Bereits Ende 2020 wurde Gary Bowser in der Dominikanischen Republik verhaftet und in die USA überführt. Während Team-Xecuter sich damit verteidigt, lediglich für die Programme von Hobby-Entwicklern und für das Recht auf Reparatur einzustehen, sieht das US-Justizministerium das anders. So habe der primäre Nutzen für die Produkte der Gruppe darin bestanden, Raubkopien zu spielen. (Quelle: US-Justizministerium)
Bowser wird jetzt vorgeworfen, die Hilfsmittel beworben und vertrieben zu haben, während er gleichzeitig Kontakt mit Händlern auf der ganzen Welt hatte. Inzwischen hat sich der Hacker schuldig bekannt. Auf die Umgehung von technischen Maßnahmen und der Verbreitung entsprechender Hardware stehen jeweils eine Strafe von bis zu fünf Jahren Gefängnis. Wie lange er wirklich hinter Gitter muss, wird jedoch noch vor Gericht geklärt werden. (Quelle: Kotaku)
Nintendo zieht gegen Gary Bowser vor Gericht. Nicht nur der Hacker teilt sich seinen Namen mit dem bösen König der Koopa. Auch der Präsident von Nintendo of America ist niemand Geringeres als Doug Bowser.
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