von Daniel Hartmann (Donnerstag, 05.01.2023 - 11:55 Uhr)
Hoher Ping und nur Cheater in der Lobby? Glückwunsch, ihr habt einen Shadowban erhalten. Falls ihr tatsächlich gecheatet habt, habt ihr euch das redlich verdient. Falls nicht, gehört ihr zu den zahlreichen Spielern, die von einem ziemlich absurden Bug betroffen sind.
Dank seiner großen Popularität und des Free2Play-Modells wird Warzone von einer Vielzahl an Cheatern geplagt. Um der Lage Herr zu werden, hat Activision diverse Maßnahmen ergriffen, wie zum Beispiel das hauseigene Anti-Cheat-System Ricochet. Das schwang den Ban-Hammer schon in der Vergangenheit etwas zu enthusiastisch und führte zu vielen ungerechtfertigten Bans.
Ob Ricochet an der aktuellen Welle an Shadowbans schuld ist, lässt sich derzeit nicht sagen. Bisher gab es noch keine Aussage seitens des Publishers. Schon seit einiger Zeit berichten viele Spieler von merkwürdigen Shadowbans. Doch als es in den vergangenen Tagen auch große Streamer erwischte, bekommt das Thema die notwendige Aufmerksamkeit.
Was ist ein Shadowban?
Anders als beim klassischen Ban, wo in der Regel eine Sperrung des Accounts erfolgt über die ihr direkt benachrichtigt werdet, ist ein Shadowban zunächst unauffällig. In Warzone 2 beutetet ein Shadowban, dass betroffene Spieler in Lobbys geraten, die größtenteils von Cheatern bevölkert werden. Dadruch dürfen sich Cheater in ihrer eigenen Hölle gegenseitig das Spiel vermiesen und faire Spieler sind geschützt.
In Warzone 2 erkennt ihr einen Shadowban an Lobbys mit vielen Cheatern, extrem hohem Ping und langen Wartezeiten. Falls ihr der Meinung seid zu Unrecht gebannt worden zu sein, ist eine Sperrungsbeschwerde an Activision eure beste Option.
Falls euch das mit den Bans zu lange dauert, kommen dieses Jahr auch noch andere Spiele raus:
Das Absurde an dem Bug ist seine Entstehung, denn er passiert, indem ihr einfach Kills macht. Anscheinend kommt es nach zehn Kills zu einem Verbindungsabbruch, auf den dann der Shadowban folgt. Zehn Kills sind bei regelmäßigen Warzone-Spielern keine Seltenheit, die Wahrscheinlichkeit ist also recht hoch, dass viele von dem Bug betroffen sind.
Das Thema bekommt die notwendige Aufmerksamkeit, seit bekannte CoD-Streamer ebenfalls betroffen sind. Darunter der Coach des CDL-Teams Atlanta FaZe James „Crowder“ Crowder, der Gründer von 100 Thieves Matthew „Nadeshot“ Haag und der Content Creator Isaac „IceManIsaac“ Hamilton, der in einem Clip auch gleich zeigt, wie der Bug abläuft:
Über die beruflichen Kontakte, sei es als Streamer oder als Teil der Call of Duty League, ist es für betroffene Content Creator deutlich einfacher, das Problem schnell zu lösen. Alle anderen können nur hoffen, dass ihre Sperrungsbeschwerde akzeptiert wird, aber vor allem, dass die Entwickler den Bug schnell beheben.
Noch nicht gebannt? Mit diesen Waffen schafft ihr die zehn Kills locker:
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