Videospielkultur

Bandai Namco merkte 6 Jahre nichts: Diebstahl in Millionenhöhe ist aufgeflogen

von Martin Schwarz (Donnerstag, 26.01.2023 - 11:52 Uhr)

Bei Bandai Namco steckte ein Bösewicht im Unternehmen. (Symbolbild: Getty Images – fergregory)
Bei Bandai Namco steckte ein Bösewicht im Unternehmen. (Symbolbild: Getty Images – fergregory)

Bandai Namco ist Publisher einiger echter Spiele-Perlen wie etwa Elden Ring. Es ist also davon auszugehen, dass das Unternehmen über ein großes Einkommen verfügt. Ein Mitarbeiter wollte sich am Gewinn selbst beteiligen und erleichterte seinen Arbeitgeber um Waren im Wert von 4 Millionen Euro. Zunächst wurde der Diebstahl gar nicht bemerkt.

Bandai Namco hat in einer Pressemitteilung bekannt gegeben, dass ein Mitarbeiter den Konzern um mehr als 600 Millionen Yen erleichtert habe – das entspricht circa 4,3 Millionen Euro. Dies soll der Langfinger bewerkstelligt haben, indem er sich über 4.400 Mobilgeräte zu eigen machte, welche er anschließend verkaufte. Um welche Mobilgeräte es genau geht, darüber schweigt sich Bandai Namco in der Pressemeldung aus.

Diebstähle wurden erst nach sechs Jahren bemerkt

Weil im November 2021 ein Missstand zwischen den Geräten im Inventar und den Geräten, die sich in Benutzung befanden, auffiel, kam die Tat ans Licht. Die Diebstähle begannen im April 2015.

Somit konnte der verantwortliche Mitarbeiter ganze sechs Jahre unentdeckt seinen kriminellen Machenschaften nachgehen. Der Mitarbeiter wurde entlassen und zudem von Bandai Namco zivilrechtlich verklagt.

Auch für verantwortliches Management bleibt die Tat nicht ohne Folgen

Da der Täter so viele Jahre lang unentdeckt agieren konnte, zieht Bandai Namco auch das damals für den Mitarbeiter zuständige Management mit in die Verantwortung. Die 13 Manager müssen die ersten drei Monate des Jahres 2023 mit einem Gehalt auskommen, welches um zehn bis 30 Prozent gekürzt wurde. Das dürfte aber noch immer besser sein als das, was die direkten Vorgesetzten des Diebes erwartet. Für diese hat Bandai Namco strikte Disziplinarmaßnahmen angekündigt.

Bandai Namco entschuldigt sich für die großen Unannehmlichkeiten und Bedenken, die diese Tat unter anderem bei Kunden und Aktionären verursacht hat. Externe Experten sowie interne Schulungen sollen verhindern, dass sich eine solche Tat ein weiteres Mal ereignet.

Die Ereignisse waren für Bandai Namco sicherlich ein Alptraum. Der Publisher ist aber auch gut darin, der Spielerschaft Alpträume zu bereiten zum Beispiel mit diesen 13 Geheimnissen aus den Souls-Spielen:

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