von Martin Schwarz (Sonntag, 29.01.2023 - 10:00 Uhr)
Im Jahr 1996 kamen die ersten Pokémon-Spiele auf den Markt. Damit sind sie über 27 Jahre alt. Waren es damals noch 151 Taschenmonster, liegt ihre Zahl mittlerweile bei über 1.000. Doch kamen über die Jahre nicht nur neue Monster dazu, sondern auch viele neue Attacken. Ein Manöver, welches bereits in den ersten Spielen dabei war und als relativ nutzlos angesehen wurde, hat nun ein ziemlich mächtiges Upgrade erhalten – ganz zur Freude der Fans.
Kürzlich wurde von der Pokémon Company gefeiert, dass es mit der neunten Generation über 1.000 verschiedene Taschenmonster gibt. Auf wie viele Attacken können diese aber zurückgreifen? Diese Frage dürften wahrscheinlich nur echte Pokémon-Experten beantworten können. Laut Pokewiki sind es aktuell 900 an der Zahl.
Manche Attacken sind schon seit den ersten Pokémon-Spielen dabei, die meisten kamen aber erst im Laufe der Zeit dazu. Allerdings wurden über die Jahre nicht nur die Attackenliste erweitert, sondern auch bereits bekannte Manöver abgeändert. In Pokémon Karmesin und Purpur ist den Fans nun aufgefallen, dass eine Attacke aus der ersten Generation ein Upgrade erhalten hat, welches sie ziemlich mächtig werden lässt. Die Rede ist vom ehemals nutzlosen Blutsauger.
Hierbei handelt es sich um eine Attacke vom Typ Käfer. Ihr Effekt ist es, dem Gegner Schaden zuzufügen und den Anwender um die Hälfte des zugefügten Schadens zu heilen. Das klingt zunächst nicht schlecht, allerdings lag der Stärkewert von Blutsauger laut Bisafans bis einschließlich zur sechsten Generation bei gerade einmal 20 – ein Wert, der nur von wenigen Attacken unterboten wird. Ab der siebten Generation wurde die Stärke von Blutsauger aber auf 80 angehoben.
Obwohl die Änderung bereits in Sonne und Mond vollzogen worden sein soll, wird sie aktuell besonders von den Fans gefeiert. Auf Reddit gibt es im Subreddit r/Pokémon einen ganzen Thread, mit derzeit über 400 Kommentaren, indem nur über das Upgrade von Blutsauger diskutiert wird.
Die Fans sind sich einig, dass bisher keine Attacke eine ähnliche Aufwertung erhalten hat und Blutsauger mit seiner Vereinigung aus Schaden für den Gegner und Heilung für den Anwender bei einem beachtlichen Stärkewert nun eine besonders nützliche Attacke ist.
Allerdings wird auch Bedauern geäußert, dass ehemalige Blutsaugeranwender nicht mehr in der Lage sein sollen, die Attacke zu lernen. So sollen etwa Parasek und Sarzenia die Attacke nicht mehr in ihrem Move-Set haben. Dies liegt allerdings wohl darin begründet, dass diese Monster mit dem Angriff wohl einfach zu stark sein würden.
Im Reddit-Thread gibt der User StridentHawk auch eine gute Erklärung dafür ab, warum der Stärkewert der Attacke so drastisch angehoben wurde:
Die Änderung war notwendig, der vorherige Zustand war enttäuschend. Dem Kanon zufolge handelt es sich wohl um die gorigste Pokémon-Attacke? Immerhin saugt der Anwender dem Gegner das Blut aus.
Der User Vintage hält dagegen, dass die Attacke Guillotine wohl der Move mit dem meisten Gore in der Pokémon-Welt sei. Schließlich handelt es sich bei Guillotine seit jeher um eine Attacke, die den Gegner bei einem Treffer mit nur einem Schlag k.o. gehen lässt – was ja auch ganz der Wirkweise einer Guillotine entspricht. Im Vergleich dazu war Blutsauger trotz seiner Brutalität bisher geradezu lächerlich schwach. Mit dem neuen Stärkewert wird zumindest der Gore-Faktor von Blutsauger deutlicher hervorgehoben.
Ihr habt jetzt Lust auf Pokémon-Gore bekommen? Dann werft einen Blick auf diese „geschälten“ Taschenmonster. Sie sind ein wahrer Alptraum.
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