von Martin Schwarz (Mittwoch, 15.02.2023 - 11:27 Uhr)
Das letzte Siedler-Spiel war Die Siedler Online, welches Ende 2010 erschien und das eingefleischte Fans der Aufbaustrategiereihe eher enttäuscht zurückließ. Somit ist es nicht verwunderlich, dass Fans sich nach einem neuen Teil sehnen. Ein solcher erscheint in wenigen Tagen, doch dass dieser die Fans zufriedenstellen wird, scheint fraglich. Unter anderem aufgrund einer kontroversen Entscheidung, die der Publisher kurz vor dem Release des Spiels bekannt gibt.
Lange mussten Fans der Siedler auf ein neues Spiel warten. Nun ist es bald soweit. Die Siedler: Neue Allianzen erscheint am 17. Februar für den PC. Später soll das Spiel auch noch für PlayStation, Xbox und Nintendo Switch veröffentlicht werden.
Die Freude vieler Fans hält sich jedoch in Grenzen. Wie die Closed Beta gezeigt hat, wird der Fokus voraussichtlich auf Schlachten anstatt entspanntem Gewusel liegen. Mit einer Entscheidung schießt Ubisoft für viele aber endgültig den Vogel ab. Wie der Publisher in einem Blogbeitrag bekannt gibt, wird es im Spiel nämlich einen Ingame-Shop geben. In diesem sollen die folgenden Gegenstände angeboten werden:
Grenzsteine, die eigenes Gebiet umschließen
Skins für Türme
Einheiten-Skins, die die Optik von gewöhnlichen Bogenschützen, Wächtern und Kriegern verändern
Embleme, die den Skin der Benutzeroberfläche im Hauptmenü und der Spielerkarte in Mehrspieler-Lobbys verändern
Titel, die in der Lobby, in der Übersicht nach einer Partie und im Hauptmenü angezeigt werden
Die Items sollen laut Ubisoft rein kosmetischer Natur sein. In den Kommentaren unter dem Beitrag ist die Stimmung dennoch weitgehend negativ. Viele sind der Meinung, dass in einem Vollpreisspiel (59,99 Euro zum Release) ein Shop, in dem Items gegen bare Münze erworben werden können, nichts zu suchen habe.
User Alterjager schreibt etwa:
"Immer wenn man meint, es kann gar nicht mehr schlimmer kommen, schafft es UBI einen zu überraschen. Da wird ein Vollpreis-Spiel verkauft und man kann von Anfang an "Dekos" kaufen. Das ist einfach nur noch peinlich. Ein vergurktes Spiel auf den Markt bringen und dann die verbleibenden Käufer zu melken bis zum geht nicht mehr. Was ist aus dem Publisher nur geworden?"
Für User Dirkie71 verstärke der Ingame-Shop die Zweifel, die er ohnehin an dem Spiel habe. Man werde sehen, ob es Spieler gibt, die wirklich für den Vollpreis zuschlagen. Er würde seine Erwartungen allerdings nicht allzu hoch hängen. Außerdem betont er, dass Volker Wertich ja ein „echtes Siedler“ für das kommende Jahr angekündigt habe, welches Ubsisoft wohl vollends die Spielerzahlen kosten werde.
User Badabeng1988 kommentiert allerdings:
"Jeder der hier meckert, es sind Dinge rein kosmetischer Natur, diese können erspielt werden, sie sind freiwillig. Meckern auf hohem Niveau. Ich freue mich auf den neuen Teil!"
Es gibt also auch Fans, die die Kritik an dem Shop nicht nachvollziehen können.
Neben den Siedlern gibt es für Fans von Aufbaustrategiespielen mit der Anno-Reihe eine würdige Alternative. Was deren aktueller Ableger Anno 1800 zu bieten hat, zeigen wir euch in der Bilderstrecke:
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