von Robert Kohlick (Freitag, 10.03.2023 - 07:30 Uhr)
Mit der Familienbibliothek und Steam Remote Play Together können Steam-Nutzer unter Umständen massig Geld sparen – doch nur wenige PC-Spieler kennen die beiden Funktionen. Wir zeigen euch, wie ihr sie aktiviert – und was sie euch bringen.
Euer Kumpel hat sich ein Game gekauft, das ihr auch gerne spielen wollt, aber ihr seht es nicht ein, es euch auch noch einmal zu kaufen? Kein Problem, das müsst ihr gar nicht – ihr könnt es dank der Steam-Familienbibliothek sogar komplett kostenlos spielen. Und so geht’s:
Euer Kumpel kann sich jetzt wieder aus- und ihr euch einloggen. Danach stehen euch fast alle seine Spiele zur Verfügung. Einige Games können aufgrund technischer Hindernisse nicht geteilt werden. Wenn ihr eurem Freund auch Zugriff auf eure Spiele geben wollt, wiederholt ihr den Vorgang einfach nochmal bei ihm.
Es gibt jedoch ein paar Einschränkungen. So könnt ihr maximal 5 Accounts und 10 Geräte für den Zugriff freischalten. Zudem könnt ihr nicht auf die Steam-Bibliothek eures Kumpels zugreifen, wenn dieser gerade selber online ist und ein Spiel gestartet hat. Das gilt übrigens auch andersherum, wenn ihr eure Spielesammlung für ihn freigeschaltet habt.
Auf der Suche nach weiteren Steam-Tipps?
Aber was passiert jetzt, wenn ihr gerade eines der Spiele eures Kumpels spielt und er sich spontan einloggt und etwas anderes zocken will? Sollte das passieren, zeigt euch Steam einen Hinweis an und gibt euch noch ein paar Minuten Zeit, um euer Spiel zu sichern und es anschließend zu beenden. Kommt ihr dieser Bitte nicht nach, fliegt er nach kurzer Zeit automatisch aus dem Spiel.
Wer sich also ein bisschen mit seinen Freunden abspricht, kann auf diese Weise massig Geld sparen. Doch das ist noch nicht alles!
Zusätzlich sparen können alle Fans von Couch-Koop-Spielen – und zwar dank Steam Remote Play Together.
Das Steam-Feature gibt euch die Möglichkeit, Games, die ihr mit bis zu 4 Spielern an einem Bildschirm zocken könnt, übers Internet zusammen zu spielen – es reicht jedoch völlig aus, wenn sich einer aus eurer Gruppe das Spiel besorgt. Einer zahlt, 4 zocken – kein Scherz!
Das Ganze läuft so ab: Derjenige von euch, der das Spiel sein Eigen nennt, fungiert als Host und lädt die anderen zu einer Steam-Remote-Play-Together-Partie ein. Das könnt ihr machen, indem ihr im Spiel die Tastenkombination Shift + Tab drückt, anschließend eure Freunde aus der Liste aussucht und ihnen eine Einladung schickt.
Kleiner Tipp: Achtet darauf, dass der Host in eurer Gruppe eine stabile Internetverbindung mit recht hoher Upload-Bandbreite hat. Er ist schließlich dafür verantwortlich, zeitgleich bis zu 3 Video-Streams an die Mitspieler in gescheiter Qualität zu übertragen.
Wenn ihr als Mitspieler beitreten wollt, schließt einen Steam-kompatiblen Controller vorab an euren Rechner an und stellt sicher, dass er von Steam erkannt wird.
Steam Remote Play Together hatte vor einigen Jahren während der Beta-Phase noch mit einigen Kinderkrankheiten zu kämpfen, inzwischen ist das Multiplayer-System jedoch von Valve ordentlich aufpoliert worden. Wer also während dieser Phase schlechte Erfahrung damit gemacht hat, sollte Steam Remote Play Together spätestens jetzt nochmal eine Chance geben.
Mit der Steam-Familienbibliothek und Steam Remote Play Together könnt ihr ordentlich Geld sparen, wenn ihr und eure Freunde dafür bereit seid, ein paar kleine Einschränkungen in Kauf zu nehmen.
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