von Gregor Thomanek (Mittwoch, 20.08.2014 - 18:08 Uhr)
Mit der PlayStation 4 ist es für euch nun leichter als je zuvor, Let's Plays, Videos oder Gameplay-Szenen eurer Lieblingsspiele aufzunehmen. Die PS4 bietet euch dafür nicht nur die integrierte Share-Funktion, sondern auch einige andere Möglichkeiten. Doch wann eignet sich welche Methode am besten? Wir klären auf!
In Zeiten, in denen Let's Player auf YouTube verehrt werden wir Popstars und viele den Wunsch verspüren, sich auch einmal an eigenen Videospielvideos zu versuchen, denkt Sony mit der PlayStation 4 konsequent mit und macht es euch jetzt deutlich einfacher als früher, eure Spielszenen in ein Video zu bannen. Im Wesentlichen gibt es dafür zwei geeignete Wege – je nachdem, wie viel Geld und Aufwand ihr in eure Projekte stecken wollt. Im Folgenden klären wir euch über die Unterschiede auf und erläutern, wie ihr mit der PS4 Let's Plays aufzeichnet.
Jeder fängt mal klein an und mit einer PlayStation 4 unterm Fernseher ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass ihr schon in kurzer Zeit gar nicht mehr so winzig seid. Bei der Konzeption der Konsole hat Sony nämlich mitgedacht und dem Kasten eine integrierte Aufnahmefunktion von Videos spendiert, die ihr jederzeit nutzen könnt, um Gameplay-Aufzeichnungen...
Egal, wie ihr dabei vorgeht, der Share-Button links über dem Touchpad eures Controllers ist für all diese Optionen essenziell. Eure Konsole speichert automatisch die letzten 15 Minuten eurer Spielsitzung, wobei es jedoch möglich ist, dass einige Szenen nicht gespeichert werden. Dies ist von Spiel zu Spiel unterschiedlich und kann frei von den jeweiligen Entwicklern bestimmt werden. Normale Spielszenen werden aber in den allermeisten Fällen gesichert. Wenn ihr zudem darüber informiert werden wollt, ob ein bestimmter Abschnitt nicht aufgezeichnet wird, könnt ihr dies in den Share-Optionen eurer PS4 einstellen.
Dort könnt ihr auch andere, zum Teil sehr wichtige Einstellungen vornehmen. Um in das entsprechende Menü zu gelangen, müsst ihr erst die Share-, dann die Options-Taste drücken. Dort wählt ihr dann den Punkt Share-Einstellungen aus. Hier könnt ihr unter anderem auswählen, wie sich eure Konsole nach dem Drücken des Share-Buttons verhalten soll.
Wollt ihr einen 15-minütigen Clip speichern, müsst ihr standardmäßig zweimal die Share-Taste drücken und ein weiteres Mal am Ende der jeweiligen Szene. Ihr könnt die Aufnahme zwar so lang laufen lassen wie ihr wollt, doch nach dem Beenden des Aufzeichnens werden jeweils nur die letzten 15 Minuten gespeichert. Behaltet das unbedingt im Hinterkopf und erstellt notfalls vorsichtshalber mehrere Videos, um keine Spielszenen zu verlieren.
Diese könnt ihr nun entweder direkt ins Netz hochladen (und vorher auf Wunsch bearbeiten) oder auf der Festplatte eurer Konsole speichern, von wo aus ihr sie problemlos auf einen USB-Stick übertragen könnt, um das Video auf eurem PC zu bearbeiten.
Vorteile der Sharing-Aufzeichnung
Nachteile der Sharing-Aufzeichnung
Allgemein ist diese Methode ein guter, kostenloser Einstieg in die Let's-Play-Welt, die es jedem ermöglicht, sich einmal ein wenig auszuprobieren. Für kurze Clips ist die Share-Option perfekt geeignet, wer jedoch professionellere und vor allem längere Szenen erstellen will, sollte etwas Geld in die Hand nehmen und externe Gerätschaften zum Aufzeichnen nutzen.
Deutlich mehr und ausgefallenere Möglichkeiten habt ihr mit Capture Devices, die ihr separat erwerben müsst, um Gameplay aufzuzeichnen. Im Wesentlichen kann diese zusätzliche Hardware in zwei Kategorien unterschieden werden, nämlich solche, die direkt auf ein externes Speichergerät zugreifen und andere, die ihr über einen PC betreibt. Letztere Variante ist zwar etwas umständlicher in der Bedienung, da ihr beim Spielen permanent einen Rechner zum Aufzeichnen der Let's Plays nutzen müsst, dafür habt ihr hier jedoch mehr Kontrolle. Gerade bei fortschrittlicheren Geräten habt ihr vorgefertigte Profile und zahlreiche Möglichkeiten, die Szenen euren Wünschen entsprechend aufzunehmen.
Bei gamona verwenden wir derzeit das Elgato Game Capture, das in die Kategorie der am PC betriebenen Capture Devices fällt, jedoch einfach zu bedienen ist und sehr zuverlässig arbeitet. Inzwischen ist der Markt aber enorm gewachsen, sodass sich auch diverse andere Geräte erwerben lassen – je nach Geldbeutel und Gusto. Solltet ihr höhere Ansprüche an eure Videos haben, kommt ihr um diese zusätzliche Investition aber nicht herum.
Je nach gekauftem Gerät unterscheidet sich der Prozess der Aufnahme ein wenig, da oftmals ein unterschiedliches Programm mitgeliefert wird. Diesen Punkt solltet ihr nicht unterschätzen, da euch auch das beste Capture Device nichts nützt, wenn das zugehöre PC-Programm regelmäßig abstürzt – informiert euch vorher also hinreichend!
Vorteile externer Capture Devices
Nachteile externer Capture Devices
Als die PlayStation 4 Ende 2013 in Deutschland erschien, hatte Sony einen Software-Schutz eingebaut, der das Abgreifen des HDMI-Signals mit externen Geräten unterbinden sollte. Im März 2014 erschien jedoch das Firmware-Update 1.70, das es erstmals ermöglichte, HDCP zu deaktivieren – seitdem ist die Aufnahme des HDMI-Signals problemlos möglich.
Da HDCP standardmäßig jedoch aktiviert und ein Abgreifen deshalb nicht möglich ist, müsst ihr HDCP deaktivieren. Dies tut ihr unter Einstellungen – System – HDCP aktivieren. Anschließend steht euren Let's Plays nichts mehr im Weg.
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