von Ove Frank (aktualisiert am Donnerstag, 30.12.2021 - 18:43 Uhr)
Habt ihr Fantasien vom Klauen, vom Stalken oder vom hinterhältigen Abstechen? Dann braucht ihr seelischen Beistand, oder aber ihr lebt diese Fantasien einfach als Schurke in World of Warcraft - Classic aus. Unser Vanilla-Experte gibt euch hier die wichtigsten Informationen an die Hand, die ihr braucht, um als Schurke eine Menge Schabernack anzustellen. Darüber hinaus verdeutlicht er in Form einer selbsterdachten Skala von 1 bis 5 (1 = sehr gut / 5 = sehr schlecht), wie gut der Schurke für Neueinsteiger geeignet ist.
Der Schurke kann von jeder Rasse in WoW - Classic genutzt werden - jeder, abgesehen von den Tauren versteht sich. Das ergibt ja auch irgendwie Sinn: Wie soll sich denn bitte ein über drei Meter großer Halbtonner, der von Fliegen und Bremsen umschwirrt wird, unbemerkt von hinten an einen Gegner heranschleichen? Oder aber Tauren sind einfach zu ehrbar, um euch heimlich die Taschen zu leeren. Das könnte natürlich auch der Grund sein, warum sie nicht als Schurken auftreten.
Besonders beliebt sind Schurken bei Nachtelfen und Untoten: Die einen fallen nicht zuletzt durch Arroganz und Hinterlist auf, während die anderen nunmal halbverweste Zombies sind und von daher von Natur aus eine leicht morbide (blutleere) Ader haben.
Schurken sind Damage-Dealer, Punkt! Ihre Aufgabe besteht darin, ihren Gegner so lange in Windeseile Messer in den Rücken zu rammen, bis diese nur noch als Sieb zu gebrauchen sind. Das machen Schurken auch verdammt gut. Dennoch sind Rogues auch taktisch gut einsetzbar, indem sie Gegner vorrübergehend ausknocken, sodass sich die Gruppe auf den Feind daneben konzentrieren kann, bis der erste wieder aufwacht.
Als effektive Damage-Dealer, mit taktischen Finessen können Schurken also in Instanzen durchaus nützlich sein. Jedoch haben sie nicht zwingend einen Gruppenplatz inne, da andere Klassen die Fähigkeiten des Rogues auffangen können.
Meucheln (Assassination): Ihr treibt eure Crit-Chancen in die Höhe und versucht eure Gegner mit möglichst wenigen Schlägen von hinten in die ewigen Jagdgründe zu schicken. Der Schaden, der verursacht wird, ist beeindruckend und macht sogar Feuer-Magiern Konkurrenz. Stirbt euer Gegner allerdings nicht in Bälde und kann euch in einen Zweikampf verwickeln, können die Meuchler schnell in Schwierigkeiten gelangen, da sie nicht viel einstecken können.
Kampf (Combat): Das Grundprinzip des Schurken ändert sich mit den jeweils verschiedenen Skillbäumen nicht wirklich. Es gilt immer: Sich von hinten anschleichen und den Gegner abstechen. Combat-Rogues allerdings, sind für den direkten Zweikampf etwas besser geeignet und können einen Feind auch mehr oder weniger offen bekämpfen. Allerdings ist ihr potenzieller Maximalschaden nicht so hoch, wie jener der Meuchler. Seid ihr häufiger allein unterwegs, dann kann sich dieser Skill-Baum sehr lohnen.
Täuschung (Subtlety): Hier nutzt ihr eure Fähigkeiten etwas taktischer. Gegner stunnen, sich schnell wieder unsichtbar machen und schleichen rücken im Vergleich zum ausgeteilten Schaden mehr in den Vordergrund. Für Instanzen, oder wenn ihr in einer Gruppe auf mehrere Feinde trefft und es gilt zunächst einen Plan zu schmieden, bevor der Kampf beginnt, dann sind Schurken mit gutem Täuschungs-Skill äußerst nützliche Verbündete.
Wie ihr eure Talentpunkte am besten verteilt, darüber solltet ihr euch im Vorfeld sorgfältig Gedanken machen. Auf classicdb.ch könnt ihr die Skillverteilung einmal durchgehen, was euch beim Festlegen helfen mag.
Wollt ihr allerdings noch eine andere Meinung hören, die den Schurken auf amüsante Weise beschreibt und euch 10 Dinge an die Hand gibt, die ihr als Rogues beachten solltet, dann können wir euch diesen Schurken-Blog von der deutschen WoW-Größe OnkelBarlow ans Herz legen.
Die Schurken unterscheiden sich oft weniger durch ihre Skill-Verteilung, als viel mehr durch ihre Waffenwahl. Da Rogues eigentlich immer die gleiche Spielweise haben, ist es ein guter Tipp, sich nicht auf einen Talentbaum festzulegen, sondern seine Skillpunkte in verschiedenen Bereichen zu investieren, um flexibel zu sein.
Je nachdem jedoch, welche Waffen ihr führt, so unterscheidet sich auch eure ideale Skill-Verteilung. Kämpft ihr mit Schwertern oder Faustwaffen, dann lohnt sich ein ausgeglichener Meuchel- und Kampf-Skill, während es sich bei Dolchen anbietet, auch vermehrt Skillpunkte im Täuschen-Talentbaum zu investieren.
Schurken und PvP, das passt. Oft zumindest. Im "Eins gegen Eins" sind Rogues sehr stark, da sie sich anschleichen und meistens die Konditionen des Kampfes selbst bestimmen. Stoff- und Lederrüstungsträger, wie Priester oder Druiden, sind ihnen oftmals hilflos ausgeliefert und liegen bei hohem Meuchel-Skill schnell am Boden.
Geht es gegen Krieger, oder Jäger hingegen, haben Schurken gerne mal Probleme und sollten sich zweimal überlegen, ob sie diesen Kampf wirklich eingehen wollen. Krieger halten einfach zu viel aus und verursachen im Nahkampf ordentlich Schaden, wodurch der Schurke schnell selbst die Grashalme von unten zählt. Ähnliches gilt auch für Paladine, wobei sie in der Regel nicht ganz so viel Schaden austeilen, wie Krieger.
Bei Jägern ist die Gefahr, dass diese zum einen den Schurken aus der Distanz angreifen können, sollten sie diesen einmal entdeckt haben (Jäger halten auch mehr aus als Magier oder Hexenmeister). Und selbst, wenn der heimliche Angriff von hinten erfolgreich über die Bühne geht, dann gibt es immer noch das Pet, das euch angreifen kann.
Da ihr als Schurken viel umherschleicht und heimlich Schlösser und Truhen aufknackt, könnten diese Geheminisse und Eastereggs aus World of Warcraft eine schöne persönliche Bereicherung für euch sein.
Eignung für Anfänger: 2 - Ove sagt: "Dies alles klingt zunächst zwar kompliziert, ihr werdet es aber schnell lernen. Zum Leveln sind Schurken wunderbar. Sie können vieles allein erledigen, Gegner effektiv von hinten umsensen und im Zweifelsfall schnell wieder abhauen. Geraten sie aber in einen offenen Kampf und das noch gegen mehrere Feinde, dann sind sie in der Regel am Allerwertesten.
Spieler, die ihre Schurkenfähigkeiten weise und taktisch klug einsetzen, sind in Instanzen zuweilen Gold wert. Als großartige Damage-Dealer mit taktischem Überbau, helfen sie schnell dabei, Instanzbosse Staub fressen zu lassen. Aber achtet darauf, dass ihr nicht zu viel Aggro vom Tank abzieht, ihr haltet nicht so viel aus. Dies alles macht den Schurken zu einer geeigneten Klasse um das Spiel in all seinen Facetten kennen zu lernen und dabei noch ordentlich Spaß zu haben."
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