Neben Onyxias Hort ist der Geschmolzene Kern der erste Raid, der in World of Warcraft: Classic verfügbar ist. In diesem Guide erklären wir euch alles, was ihr wissen müsst, wenn ihr euch den hiesigen Bossen stellen wollt.
Allgemeines
Der Geschmolzene Kern ist eine Raid-Instanz, welche bereits ab Phase 1 in World of Warcraft: Classic verfügbar war und zählt zu den absoluten Klassikern im Spiel. Im Gegensatz zu Onyxias Hort, wo Onyxia den einzigen Boss des Schlachtzuges darstellt, kann der Geschmolzene Kern (engl. „Molten Core“ - kurz „MC“) mit gleich mehreren Bossen aufwarten.
Der Raid ist für 40 Spieler ausgelegt, die jeweils bereits Level 60 erreicht haben und brauchbare Waffen und Rüstungen ihr Eigen nennen können. Da in einem Schlachtzug gute Kommunikation der Schlüssel zum Erfolg ist, bietet sich an, dass sich alle Mitglieder der Gruppe kennen und, dass ihr vielleicht sogar alle in derselben Gilde organisiert seid.
Klärt vorab, welcher Spieler genau welche Rolle einnimmt. Hier geht es nicht nur um die reine Tank-, DD- oder Heiler-Verteilung, sondern darum, wer zum Beispiel der Main-Tank ist, wer der Off-Tank, welche Gruppe hält die Trash-Mobs fern und welche Heiler unterstützen sie und so weiter.
Dabei werden die Stärken und Schwächen aller Klassen und Rassen berücksichtigt und auch, welche Berufe ihr erlernt habt: So kann zum Beispiel ein Ingenieur für die Jäger besondere Projektile und für die anderen Spieler Granaten herstellen, welche den Gegnern großen Schaden zufügen können.
Lucifron
Der gute Lucifron wird von zwei „Feuerschuppenbeschützer“ (Level 62 Elite) bewacht. Um hier vorzugehen braucht ihr also zwei Tanks: Den Main-Tank, der Lucifron pullt und dessen Aggro auf sich zieht und einen Off-Tank, welcher die beiden Wachen beschäftigt. Für beide Tanks werden Krieger als Klasse empfohlen.
Sorgt dafür, dass eure Mitspieler selbst nicht angegriffen werden. Die Damage-Dealer können dann, sobald die entsprechende Aggro gezogen wurde, selbst draufhauen. Konzentriert euch hier zunächst auf die beiden Wachen und tötet sie so schnell wie möglich, da sie „Gedanken beherrschen“ einsetzen können und so andere Spieler euch angreifen lassen.
Dispellt die Gedankenkontrolle und achtet darauf, dass ihr eure eigenen Mitglieder nicht umbringt. Spart dann also Zauber mit Flächenschaden. Damit Heiler und Fernkämpfer nicht kontrolliert werden, sollten sie mindestens 20 Meter von den Feuerschuppenbeschützern entfernt stehen und aus der Distanz agieren.
Am Ende wird Lucifron „Drohende Verdammnis“ und „Lucifrons Fluch“ einsetzen, welche euch Schattenschaden zufügen und / oder eure Mana-, Energie- und Wutkosten um 100 Prozent erhöhen. Um dagegen vorzugehen sollten Priester „Gebet des Schattenschutzes“ einsetzen und die betroffenen Spieler sollten immer einen „Großen Schattenschutztrank“ und einen „Regenerationstrank“ parat haben. Generell sind in diesem Raid verschiedene Tränke sehr nützlich, weshalb es sich anbietet, Alchemisten dabei zu haben.
Magmadar
Magmadar kann gleich vom Tank gepullt werden. Dieser sollte aber darauf achten, dass er Magmadar vom Raid weg zieht, wenn dieser „Lavabomben“ nach dem Tank wirft, welche die anderen Nahkämpfer, wie Schurken, Paladine oder, mit den entsprechenden Talenten auch Schamanen und Druiden, verletzen können. „Lavabomben“ können auch weiterentfernte Spieler treffen, was bedeutet, dass ihr in diesem Fall immer so schnell wie möglich aus der Schadenszone herauslaufen müsst.
Für die NPCs könnt ihr im Zweifelsfall auch zwei Off-Tanks abstellen, falls einer der beiden noch kein so gutes Gear besitzt. Hexenmeister sollten hier den Off-Tank unterstützen und „Verbannen“ auf die einzelnen „Feueranbeter“ wirken, damit ihr euch noch vermehrt auf einen konzentrieren und diese NPCs nacheinander erledigen könnt.
Nachdem alle Feueranbeter erledigt wurden, könnt ihr euch mit vereinten Kräften auf Garr konzentrieren, der in der Zwischenzeit vom Main-Tank im Schach gehalten wurde. Der Main-Tank sollte dabei immer von Heilern unterstützt werden. Nun sollte es auch gar nicht mehr so schwer sein, Garr zu besiegen und zum nächsten Boss weiterzuziehen.
Baron Geddon
Baron Geddon kann mit zwei sehr tückischen Fähigkeiten aufwarten: „Inferno“ und „Lebende Bombe“. Letztere Fähigkeit wird einen zufälligen Spieler treffen, welcher dann wortwörtlich zu einer tickenden Zeitbombe wird, welche nach 8 Sekunden hochgeht, 3.200 Punkte Feuerschaden verursacht und den betroffenen Spieler in die Luft wirft.
Der Grund, weshalb Golemagg zwei Tanks benötigt, liegt an seiner Fähigkeit „Magmaspritzer“, welche Feuerschaden anrichtet und die Rüstung des betroffenen Spielers um 250 verringert. Das Problem hier ist, dass diese Fähigkeit stackt, also mehrfach auf einen Spieler gewirkt werden kann. Die Tanks müssen sich hier also abwechseln, damit einer nicht zu schnell stirbt.
Der Add-Tank soll die beiden Hunde pullen und zur Seite ziehen. Währenddessen wirkt einer der beiden Main-Tanks „Spott“ auf Golemagg und zieht diesen zu sich. Der Add-Tank beschäftigt die beiden Hunde, bis ein Teil des Raids sie erledigt hat. Der zweite Main-Tank wartet, bis der erste 5 bis 6 Mal die Fähigkeit „Magmaspritzer“ abbekommen hat und wirkt dann selbst „Spott“ auf Golemagg. Der erste wartet dann, bis der zweite 5 bis 6 Mal „Magmaspritzer“ abbekommen hat und nutzt dann „Spott“ und so weiter.
So geht ihr vor, bis der Kampf gewonnen ist. Die Damage Dealer sollten dabei den Tanks immer den Raum geben um Aggro zu generieren. Diese Auseinandersetzung entwickelt sich also zu einem Geduldspiel. DDs können zwar auch von „Magmaspritzern“ betroffen sein, das ist aber nicht so wild. Denkt immer an eure „Großen Feuerschutztränke“. Solltet ihr keine besitzen, dann solltet ihr vor dem Raid ein wenig Gold in die Hand nehmen und genug von ihnen im Auktionshaus kaufen.
Sulfuronherold
Auch hier bedarf es mehrerer Tanks. Gleich 5 Krieger sollten ihr Tank-Gear anlegen und sich bereithalten. Der Main-Tank pullt Sulfuronherold und zieht ihn zur Seite des Raumes. Dabei sollte dieser von 2 bis 3 Heiler unterstütz werden. Die anderen Tanks nehmen sich jeweils einen „Feuerschuppenpriester“ (Level 61-62 Elite) vor und halten diese beschäftigt.
Sprecht euch ab und markiert einen der „Feuerschuppenpriester“ mit einem Totenkopf und prügelt auf ihn ein bis dieser tot ist. Das macht ihr dann der Reihe nach auch mit den anderen, bis ihr sie alle über den Jordan geschickt habt und widmet euch dann Sulfuronherold. Unterbrecht dabei immer den Zauber „Dunkle Besserung“, welcher Sulfuronheld sowie seine Leibwächter heilt.
Sulfuronherold selbst setzt „Hand von Ragnaros“ ein, welches in einem Radius von 10 Metern 300 bis 400 Punkte Feuerschaden verursacht, die umstehenden Personen zurückschleudert und sie für 2 Sekunden lang betäubt. Um dagegen vorzugehen sollten der Tank und die Nahkämpfer den „Trank der Freien Aktion“ verwenden, welcher euch 30 Sekunden lang gegen Betäubungsattacken immun macht.
Majordomus Exekutus
Nun habt ihr es fast geschafft und steht dem letzten Boss gegenüber, bevor ihr euch mit Ragnaros selbst auseinandersetzen könnt. Auch für Majordomus Exekutus (der wohl coolste Name aller Zeiten) braucht ihr 3 Tanks. Einer widmet sich dem Boss, die beiden anderen knöpfen sich jeweils zwei der „Feuerschuppeneliten“ (Level 62 Elite) vor.
Spielt ihr Allianz, dann könnt ihr so beginnen, indem ihr als Alternative zum Krieger einen Paladin vorschickt, der „Segen des Schutzes“ auf sich wirkt und Majordomus Executus pullt. In der Zwischezeit können die Off-Tanks die „Feuerschuppeneliten“ pullen und zusammenführen, sodass ihr sie mit Massenschaden schnell gemeinsam erledigen könnt. Die Magier im Raid sollten die umstehenden „Feuerschuppenheiler“ (Level 59-60 Elite) in Schafe verwandeln.
Nachdem die „Feuerschuppeneliten“ besiegt sind, solltet ihr euch nacheinander die „Feuerschuppenheiler“ vornehmen und auch diese ins Jenseits befördern. Nun könnt ihr euch im Verbund Majordomus Exekutus stellen, welcher im vorangegangenen Verlauf des Kampfes seine Adds mit Buffs versieht, durch welche ihr euch durchheilen müsst.
Einzig mit „Magiereflexion“ verhält es sich ein wenig anders. Diese wirft 10 Sekunden lang 50 Prozent des durch einen Zauber angerichteten Schadens auf den Angreifer zurück. Bei einem kritischen Treffer könnten vor allem Magier ihr Ende finden. Während diese Fähigkeit aktiviert ist, sollten die Caster dieses Ziel am besten nicht angreifen und den Nahkämpfern überlassen.
Majordomus Executus kann diese Buffs auch auf sich selbst wirken. Zusätzlich setzt er immer wieder die Fähigkeit „Teleporter“ ein, welche einen zufälligen Spieler in die Mitte der geschmolzenen Steine teleportiert. Wo er Feuerschaden abbekommt, bis er hinaus gelaufen ist. Auch hier hilft der „Große Feuerschutztrank“ sehr.
Wenn ihr euch Ragnaros zum allerersten Mal stellt, ist es wichtig, dass ihr bildlich vor Augen habt, wie dieser Kampf abläuft. In diesem Zusammenhang verweisen wir gerne erneut auf den YouTuber Mowsenlel. Welcher in diesem Video zeigt, wie der Kampf mit dem riesigen Feuerelementar aussieht.
Ragnaros
Nun habt ihr es also geschafft und steht dem großen bösen Feuerelementar Ragnaros selbst gegenüber. Hier bedarf es zweier Tanks mit einer sehr guten Feuerschutz-Ausrüstung. Paladine sollten hier ihre „Aura des Feuerwiderstands“ wirken, Schamanen ihren „Totem des Feuerwiderstands“ und Druiden ihre „Gabe der Wildnis“. Zusätzlich sollten alle Spieler „Große Feuerschutztränke“ und die Tanks noch zusätzlich „Glut des Juju“ verwenden.
Bevor es losgeht sollten sich die Heiler und Fernkämpfer in Zweiergruppen auf den Plattformen rund um das Zentrum des Raumes verteilen. Jeder Spieler sollte hier durch mindestens einen Heiler erreichbar sein. Dabei sollte jedes Paar mindestens 10 Meter von einander entfernt stehen. Damit minimiert ihr den durch „Hand des Ragnaros“ angerichteten Schadens, indem möglichst wenig Spieler zurückgeschleudert werden.
Es bedarf deshalb zweier Tanks, da Ragnaros immer von mindestens einem Nahkämpfer in Position gehalten werden muss. Ist dies nicht der Fall, dann setzt er bei einem zufälligen Spieler sofort „Magmaschlag“ ein, welches bis zu 6.000 Punkte Feuerschaden verursacht.
Ragnaros im Nahkampf beschäftigt zu halten ist ziemlich verzwickt, da er immer wieder „Zorn des Ragnaros“ einsetzt, welches alle Spieler in einem Umkreis von 25 Metern zurückschleudert. Um dem entgegenzuwirken, sollten die Nahkämpfer, bevor Ragnaros diese Fähigkeit einsetzt, etwas zurückweichen.
So werden sie idealerweise nicht in die Lava geschleudert. Der Tank darf allerdings nicht zurückweichen und muss stoisch bei der Arbeit bleiben. Der zweite Tank muss nun bereit sein, in die Bresche zu springen, wenn der erste weggeschleudert wird.
3 Minuten nach Beginn des Kampfes taucht er in die Lava ein und ist deshalb nicht angreifbar. Nun erscheinen mehrere „Söhne der Flamme“ (Level 60 Elite). Diese müssen von den Fernkämpfern und von den Heilern ferngehalten werden, da diese Adds die Fähigkeit „Lavaschild“ einsetzen, welche in einem Umkreis von 10 Metern den Spielern das Mana entzieht.
Hexenmeister sollten regelmäßig „Verbannen“ und Magier „Frostnova“ einsetzen, während „Jäger“ von ihren Frostfallen Gebrauch machen sollten, um die Adds zu kontrollieren und im Schach zu halten. Sobald ihr die „Söhne der Flamme“ erledigt habt, taucht Ragnaros wieder auf und der Raid muss sich neu positionieren. Nun ist es nur eine Frage der Zeit und der Konzentration, bis ihr auch Ragnaros vernichtet habt. Herzlichen Glückwunsch!
Wenn ihr euch zu WoW-Connoisseuren zählt, dann absolviert unseren Quiz und zeigt, dass niemand euch in dieser Hinsicht das Wasser reichen kann:
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