von Ove Frank (aktualisiert am Montag, 12.07.2021 - 16:23 Uhr)
Final Fantasy 7 Remake ist eine Neuinterpretation des Meisterwerks von 1997. Das Original ist berühmt für sein tolles Storytelling, die starken Emotionen, die auf die Spielenden übertragen werden und nicht zuletzt für seinen ikonischen Antagonisten - Sephiroth. In diesem Artikel gehen wir für euch näher auf Sephiroth ein, erklären euch, wer er ist, was er eigentlich will und was den Sephiroth des Remakes von dem des Originalspiels unterscheidet.
ACHTUNG SPOILER: In diesem Artikel wird detailliert auf die Geschichte von Final Fantasy 7 Remake als auch auf die des Originals von 1997 eingegangen. Dabei werden wichtige Ereignisse und Elemente angesprochen, welche entscheidenden Einfluss auf die jeweilige Handlung nehmen. Ihr seid hiermit gewarnt!
Final Fantasy 7 von 1997 wird noch heute als absolutes Meisterwerk und Meilenstein der Gaming-Geschichte gefeiert. Das Spiel setzte damals mit seiner beeindruckenden Grafik (heute kaum zu glauben), seiner Charakterzeichnung, seiner zeitlosen Message sowie mit seinem grandiosen Storytelling neue Standards in der Gaming-Welt. Wofür das Spiel damals wie heute zusätzlichen Lob findet, ist sein ikonischer Antagonist - Sephiroth.
Auch wenn es heute viele Gamer gibt, die FF7 nie gespielt haben, so dürfte den meisten von diesen dennoch zumindest Sephiroth ein Begriff sein. Vielerorts wird der One-Winged-Angel, wie er auch genannt wird, in Listen der besten Bösewichte der Videospielgeschichte aufgeführt und der finale Bosskampf gegen ihn ist noch heute legendär.
Was Sephiroth so beliebt macht, ist gar nicht so einfach festzumachen. Es ist die Kombination vieler verschiedener Aspekte: So bleibt er stets mysteriös, wenn er aber auftritt, dann gerät alles ins Wanken. Dadurch hinterlässt er stets einen bleibenden Eindruck. Zudem hat er seinerzeit in nur sieben Sekunden Millionen von Spielern das Herz herausgerissen. Das bleibt auf ewig unvergessen. Ach ja, sein musikalisches Theme ist auch verdammt geil!
Bei der sich Stück für Stück entfaltenden Hintergrundgeschichte des One-Winged-Angels wird zudem die Tragik seiner Person enthüllt. Die Motivation für sein Handeln mag vielleicht verzerrt sein, dennoch wirkt sie auch nachvollziehbar. Dass man mit einen Antagonisten mitfühlen kann, ist oftmals die Kernessenz eines guten Bösewichts und Sephiroth bringt das mit sich.
Sephiroths Geschichte ist bereits vor seiner Geburt von Tragik geprägt. Er ist der Sohn der Wissenschaftler Dr. Lucretia Crescent und (wahrscheinlich) von Professor Hojo. Noch als Lucretia mit Sephiroth Schwanger, nahm Hojo verschiedene Experimente an diesem vor.
Unter anderem wurden dem ungeborenen Jungen Zellen des außerirdischen Organismus' Jenova injiziert. Hojo wollte einen Super-SOLDATEN erschaffen, der die Fähigkeiten des Alten Volks, der Cetra in sich trug. Fälschlicherweise glaubten die Wissenschaftler damals, dass Jenova zum Alten Volk gehörte, tatsächlich nahm diese lediglich deren Form an und löschte die Cetra fast vollständig aus.
Jenova gleicht einer parasitären Lebensform, die vom Drang zu zerstören, zu überleben und sich zu reproduzieren getrieben wird und so durch den Kosmos zog, ehe sie auf Gaia landete und von Menschen entdeckt und studiert wurde. Der Shinra-Konzern machte schließlich Experimente mit Jenovas Zellen, woraus die Elite-Kampftruppe SOLDAT erwuchs. Tatsächlich waren es die Ergebnisse aus den Experimenten mit Sephiroth, die dazu führten, dass SOLDAT überhaupt erst ins Leben gerufen wurde.
Durch die Zellen Jenovas hat Sephiroth, wie auch alle anderen Mitglieder von SOLDAT, übermenschliche Kräfte, eine erhöhte Regeneration sowie Ausdauer. Anders als bei den übrigen Soldaten wuchsen Jenovas Zellen zusammen mit Sephiroth, sodass diese deutlich stärker mit einander verwuchsen. Als Ergebnis wurde Sephiroth um ein Vielfaches mächtiger als alle anderen Mitglieder von SOLDAT.
Durch seine unglaublichen Fähigkeiten wurde Sephiroth bereits direkt nach seiner Geburt ein wichtiger Teil von Shinras Planungen und wurde als SOLDAT ausgebildet. Seine leibliche Mutter lernte Sephiroth nie kennen, da diese sich kurz nach dessen Geburt von Schuldgefühlen geplagt in einen Kristall einschloss. Von seiner tatsächlichen Abstammung erführ Sephiroth nie.
Hojo wiederum war lediglich an der "Wissenschaft" interessiert und wollte sehen, wozu Sephiroth in der Lage sein würde. Ein Vater war er dem Jungen nie. Lediglich Professor Gast, der ehemalige Leiter der Shinra-Forschungsabteilung und Vater von Aerith war für Sephiroth eine Art Vater-Ersatz. Als Professor Gast allerdings Aerith und ihre Mutter vor Shinra zu verstecken versuchte, wurde er erschossen und Sephiroth hatte niemanden mehr.
Sephiroth machte bei SOLDAT rasch Karriere und kämpfte im Krieg erfolgreich gegen Wutai. Dabei stellte er nicht nur seine enorme Stärke unter Beweis, sondern zeigte auch große Führungsqualitäten. Unaufgeregt und effizient koordinierte er seine Teams ging aber selbst stets voran, wofür er von allen Seiten bewundert wurde. Nach seinem Sieg über die Esper Ifrit wurde Sephiroth endgültig zum Helden erklärt.
Auch wenn Sephiroth stets ein kühles und unnahbares Auftreten an den Tag legte, war er dennoch nicht gefühllos. Er freundete sich mit den Soldaten Genesis, Angeal und Zack an und vertraute diesen. Als Genesis und Angeal von Shinra abfällig wurden, weigerte sich Sephiroth, seine einstigen Freunde auszuschalten.
Insgesamt zeigte Sephiroth damals eine zwar distanzierte, aber dennoch fürsorgliche Persönlichkeit, die auf das Wohl seiner Freunde und deren Angehörigen bedacht schien. So erlaubte er Zack heimlich Aerith in den Slums von Sektor 5 zu besuchen und sicherzustellen, dass es dieser gut ging, obwohl dies vom Protokoll abwich.
Sephiroth ist sich seiner Stärke bewusst, wodurch er zuweilen etwas arrogant wirkt. Allerdings hat er selbst kein Interesse an Ruhm, sondern kümmert sich lediglich um den Erfolg seiner Missionen sowie um das Wohlergehen seiner Kameraden, wobei er Mut und Selbstlosigkeit zu schätzen weiß. Er ist intelligent und weiß Menschen zu durchschauen, weshalb er schnell spürt, wann etwas nicht in Ordnung ist. Insgesamt ist er ein sehr guter Anführer und wird von allen Seiten respektiert.
Für einen Auftrag sollte Sephiroth nach Nibelheim reisen, um dort das plötzliche Auftauchen von Monstern zu untersuchen und diese zu verjagen. Dafür nahm er Zack sowie den jungen aus Nibelheim stammenden Shinra-Gardisten Cloud Strife mit. Auf dem Berg Nibel untersuchen sie ein Leck im Mako-Reaktor, welches für das Auftauchen der Monster verantwortlich ist.
Im Inneren des Reaktors stößt Sephiroth dabei auf fehlgeschlagene und entstellte Experimente von Prof. Hojo, die mit einer Übermenge an konzentrierter Mako-Energie bestrahlt wurden. Sephiroth kommen an dieser Stelle Selbstzweifel, was er selbst eigentlich ist. In Crisis Core: Final Fantasy 7 taucht an dieser Stelle Genesis auf und erklärt Sephiroth, dass dieser der Sohn des außerirdischen Organismus' Jenova sei.
Daraufhin stellt Sephiroth im Keller der Shinra-Villa Nachforschungen über seine Herkunft an. Er glaubt, er stamme von den Cetra ab und ist vom Verhalten der Menschen, ihrer Skrupellosigkeit und ihrer Gier entsetzt und sieht diese als Verräter, welche die Cetra vor 2.000 Jahren im Stich ließen, was zu deren Untergang führte. Er schwört nun Rache. Sephiroth entwickelt einen Erlöser-Komplex und sieht sich dabei selbst als Auserwählten, der dazu bestimmt ist, den Planeten zu retten.
War Sephiroth vorher noch eher fürsorglich, entwickelt er nun einen Hang zum Sadismus, wobei er seine nach außen hin ruhige Art beibehält. In einem Blutrausch brennt er Nibelheim nieder und begibt sich erneut zum hiesigen Mako-Reaktor, um seine "Mutter" zu befreien. Dabei wird Sephiroth zunächst von Zack und schließlich von Cloud aufgehalten.
Zack kann Sephiroth zwar ohne große Anstrengung besiegen, von Cloud wird er aber überrascht und schwer verwundet, wobei er Cloud selbst fast tötet. Cloud gelingt es dabei, Sephiroth und Jenovas Kopf in den Lebensstrom zu schleudern. Sephiroth wird nun für tot gehalten, während Prof. Hojo Zack und Cloud mitnimmt und in den folgenden Jahren beiden sowie anderen Dorfbewohnern Sephiroths Zellen einpflanzt.
Sephiroths Wille war zu stark als dass er vom Lebensstrom endgültig verschlungen werden konnte. Stattdessen behielt Sephiroth seinen Geist und reiste die folgenden Jahre durch den Lebensstrom und sogar durch das Jenseits, wobei er so Macht und Wissen anreicherte.
Im Nordkrater des Planeten finden seine physischen Bestandteile wieder zusammen. Sephiroth entwickelt nun den Plan, mit dem Lebensstrom des Planeten zu verschmelzen und so ein Gott zu werden (zumindest ist dies sein Plan im ursprünglichen Final Fantasy 7). Dafür will er einen Meteor auf den Planeten krachen lassen und die Mako-Energie, die der Planet aufwendet, um sich zu heilen, nutzen, um mit diesen eins zu werden. So will er Gaia "retten".
Zwar wird sein Körper von Mako-Energie eingeschlossen, allerdings kann Sephiroth inzwischen Jenovas Zellen kontrollieren und diese als Erweiterung seines Körpers einsetzen und wachsen lassen. Durch die Sephiroth-Zellen, die Hojo Cloud, Zack und weiteren Menschen injizierte, wurden diese zu Sephiroth-Klonen - Menschen, deren Wille (zumindest in Teilen) durch den Sephiroths überschrieben wurde. Dadurch kann Sephiroth immer wieder in Clouds Gedanken erscheinen und zu ihm sprechen.
Wenige Monate vor Beginn der Haupthandlung von FF7 und FF7 Remake setzt Sephiroth seinen Plan in Gang und lässt die "Reunion" - die Wiedervereinigung - beginnen. Er ruft seine "Klone" zu sich. Bei diesen handelt es sich um die schwarz-verhüllten Männer mit den Nummerierungen auf dem Oberarm, denen man im Spiel immer wieder begegnet.
Dank der Jenova-Überreste, die sich noch in Shinras Hand befinden, kann Sephiroth diesen sein Antlitz verleihen und sich so aufmachen, um unter anderen Cloud und Zack aus Hojos Labor zu befreien. Die beiden fliehen und versuchen schließlich, sich nach Midgar durchzuschlagen. Cloud hatte allerdings eine schwere Mako-Vergiftung erlitten, weshalb Zack ihn die ganze Zeit tragen musste.
Vor Midgar werden die beiden schließlich von Shinra-Gardisten eingeholt. Zack kann Cloud zwar noch verstecken, wird im Kampf gegen Shinras Truppen allerdings tödlich verwundet. Er übergibt Cloud sein Schwert sowie sein "Vermächtnis". Cloud zieht nach Midgar weiter und Zack steigt in den Himmel auf, indem er in den Lebensstrom eingeht.
Cloud verliert aber durch die Mako-Vergiftung und die Überschreibung seines Geists durch Sephiroth Teile seiner Erinnerung und seine Persönlichkeit vermischt sich mit der Zacks. So kommt es, dass Cloud denkt, er sei ein SOLDAT ersten Rangs, obgleich er das nie wirklich war. Dank der Mako-Energie und der Sephiroth-Zellen erhält er allerdings die Stärke eines SOLDATS.
Bis hierhin scheint das Setup für das Spiel gegeben zu sein und alles geht seinen gewohnten Gang. Allerdings gibt es in FF7 Remake im Vergleich zum Originalspiel einige Unterschiede. Die Moiren, die Dementor-ähnlichen Schicksalsgeister, die ihr im Remake immer wieder bekämpfen müsst, kommen im Original nicht vor. Auch unterscheidet sich das Ende des Remakes deutlich vom entsprechenden Abschnitt des Originals.
Wollt ihr mehr über das Ende von FF7 Remake wissen und verstehen, wie dies einzuordnen ist, dann lest gerne den verlinkten Artikel "Final Fantasy 7 Remake | Ende & INTERmission-Ende erklärt" unserer Kollegen von GIGA. Diese gehen darin im Detail sowohl auf das Ende des ersten Teils des Remakes sowie auf die Post-Credit-Scene des Yuffie-DLCs INTERmission ein.
Sephiroth hat im Remake bereits wesentlich früher seinen Auftritt als noch im Original. Schon ab Kapitel 2 quält er Clouds Gedanken und spricht zu ihm. Immer wieder nutzt Sephiroth seine "Klone", um aktiv ins Geschehen einzugreifen, wobei er schließlich auch noch Jenovas verbliebene Überreste aus Hojos Labor entführt.
Sephiroths Eingreifen geht sogar so weit, dass wir ihn am Ende des Midgar-Abschnitts in einer spektakulär inszenierten Schlacht bekämpfen und - zumindest fürs Erste - besiegen. Dabei scheint er die Moiren - also das Schicksal selbst auf seiner Seite zu haben. Unsere Helden wollen sich aber gegen das Schicksal auflehnen und stellen sich Sephiroth entgegen.
War es im Spiel von 1997 noch Sephiroths Ziel, ein Gott zu werden, sagt er im Remake nun, dass er sich ebenfalls gegen das Schicksal auflehnen will, obgleich die Moiren und er eben noch Seite an Seite kämpften. Was genau Sephiroth will, ist nicht ganz klar, auch nicht wie seine Worte mit dem Geschehenen übereinstimmen.
ACHTUNG! Potenzielle Spoiler für FF7 Remake Part 2: Ab hier spekulieren wir nun, wobei wir auf den Verlauf von Final Fantasy 7 von 1997 eingehen und diesen mit dem Remake und dessen zukünftige Entwicklung abgleichen.
Fantheorien besagen nun, dass Sephiroth durch seine Reise durch den Lebensstrom nicht nur Wissen über diesen und das Jenseits gesammelt hat, sondern auch über das Schicksal selbst und sah, welches Ende alles nehmen würde. Möglicherweise reist er sogar durch die Zeit. Was er dabei gesehen hat, wird ihm nicht gefallen haben:
In einer Szene, welche damals Millionen von Spielern geschockt und gewissermaßen traumatisiert hat, tötet Sephiroth im Originalspiel völlig überraschend Aerith in einer 7-sekündigen Sequenz. Damit hatte er versucht, Aerith als stärkste Gegenspielerin in seinen Plänen auszuschalten. Ironischerweise leitete er damit seine eigene Niederlage ein.
Aerith ging in den Lebensstrom ein und führte diesen sowie alle verstorbenen Seelen gegen Sephiroth und dessen Ziele. Dabei gelang es, den Meteor aufzuhalten oder zumindest dessen Einschlag abzumildern, sodass Sephiroths Plan am Ende nicht aufgeht. Die Heldentruppe besiegt Sephiroths Körper und Cloud schafft es, den Versuch Sephiroths, seinen Körper zu übernehmen, abzublocken, wodurch Sephiroth in den Lebensstrom eingeht, diesen aber nicht übernehmen kann.
Hat Sephiroth dieses Schicksal wirklich vorausgesehen, dann wird er versuchen, dies zu verhindern. Um seine tatsächlichen Motive zu erahnen, ist es entscheidend, die Zwischensequenz "am Ende der Welt" zu analysieren. Hier sagt Sephiroth, dass er das Schicksal des Planeten, von einer Sphäre verschlungen zu werden, verhindern will. Dabei deutet er an, dass Cloud Aerith doch retten könnte.
Zudem gibt Sephiroth an, dass er Cloud nicht töten will, sondern ihn braucht. Er will mit Cloud zusammenarbeiten, doch Cloud weigert sich. Was genau Sephiroth nun aber vorhat, ist nicht ganz klar. Will er etwa doch nicht den Meteor auf Gaia einschlagen lassen und ein Gott werden? Oder will er es doch, hat aber wirklich altruistische Absichten? Letzteres schließt Aerith zumindest aus.
Der Meteor, den Sephiroth im Original nutzen will, um den Planeten zu verletzen und schließlich zu "heilen", wird auch im Remake immer wieder angedeutet. Tatsächlich ist er sogar Teil des Logos des Spiels. An drei Momenten im Spiel wird der Meteor prominent präsentiert:
In der Zelle, die Aerith und ihre Mutter im Schinra-Gebäude lange bewohnten, ist der Meteor Teil des Wandgemäldes.
Als Cloud, Tifa und Barret den 3D-Werbefilm über das "Verheißene Land" bei Shinra sehen, wird dieses durch Sephiroth gestört und er zeigt, wie der Meteor auf den Planeten kracht.
Im Kampf gegen die Praeco-Moira sowie gegen Sephiroth selbst, lässt dieser unsere Helden den Meteor immer wieder sehen, sodass sie wissen, was sie erwartet.
Die Frage ist nun, warum Sephiroth Cloud den Meteor zeigt. Was bezweckt er damit? Cloud dies zu zeigen und ihn dann verschonen zu wollen, ergibt nicht wirklich Sinn. Besonders, wenn Sephiroth weiß, dass er scheitern würde, sollte Cloud sich ihn und seinen Plänen in den Weg stellen. Aber genau das sagt Sephriroth:
Damit, dass Sephiroth sagt, dass er nicht verschwinden will, deutet er an, dass er weiß, was passieren wird, sollte er seinen Plan aus dem Originalspiel verfolgen. Er will aber auch Cloud nicht töten. Anscheinend verfolgt er nun einen ganz anderen Plan, den wir noch nicht durchschauen.
Dadurch aber, dass sich das Schicksal bereits geändert hat, dass unsere Helden Sephiroth und die Moiren besiegt haben, mag sich nun auch Sephiroths Schicksal neu entfalten. Nun ist alles offen und er hat die Chance, doch noch siegreich hervorzugehen, wobei er Cloud, Aerith & Co. gegen die Schicksalsgeister ausspielen könnte, um sein Ziel zu erreichen.
Am Ende jedoch können wir zumindest uns nicht vorstellen, dass der Meteor keine Rolle mehr spielen wird. Dafür ist er einfach zu ikonisch. Allein dadurch, dass er noch immer Teil des Logos ist und so offenkundig angeteast wurde, erscheint es als unwahrscheinlich, dass der Meteor keinen Auftritt haben wird. Wir glauben, dass er kommen wird, aber womöglich anders als es ursprünglich der Fall war.
Unsere Helden haben Sephiroth besiegt. Wie ihr das schafft, könnt ihr in unserer Komplettlösung unter Kapitel 18 nachlesen. Er und Cloud haben noch eine kurze Auseinandersetzung "am Ende der Welt". Er lässt Cloud mit der Info zurück, dass dieser über die Zukunft entscheiden würde. Cloud weiß, dass es das noch nicht war und unsere Helden beschließen, Sephiroth zu verfolgen.
Unterdessen wird uns suggeriert, dass in einer anderen Zeitlinie Zack überlebt hat. Am Ende der Post-Credit-Scene des DLCs INTERmission will dieser Aerith in der Kirche in den Slums von Sektor 5 aufsuchen, trifft an ihrer statt aber nur verzweifelte Menschen. Was das genau zu bedeuten hat, ist ebenfalls nicht klar, aber es würde uns nur wenig überraschen, wenn Sephiroth hier auch seine Finger im Spiel hat.
Letztendlich wird dieser seine Pläne, welche genau diese auch immer sein mögen, weiter verfolgen und unsere Helden werden sich ihm auch in der Zukunft in den Weg stellen. Durch Zack kommt womöglich eine neue Partei ins Spiel, welche von einer anderen Zeitlinie aus ebenfalls den Kampf mit Sephiroth und/oder dem Schicksal aufnehmen wird. Hoffen kann man ja zumindest.
Wir vermuten, dass Sephiroth all dies bis hier hin ins kleinste Detail geplant hat. Clouds Sieg über ihn, das Scheitern der Moiren, ein lebendiger Zack in einer anderen Zeit / einer anderen Welt - all das wollte er! Es werden weitere Fragen aufgemacht werden und erst am Ende werden alle Story-Stränge zusammenlaufen und erst dann werden wir Sephiroths Plan verstehen. Bis dahin halten wir alles für möglich.
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