Age of Empires 4

Age of Empires 4 | Die Chinesen: Die dynastische Supermacht im Überblick

von Ove Frank (Samstag, 13.11.2021 - 01:32 Uhr)

China ist nicht nur in der Moderne eine Supermacht, auch schon im Mittelalter war das Volk der Chinesen in vielen Bereichen, seien es Technologie oder Militär, führend und den meisten anderen Völkern auf dem Planeten überlegen. In diesem Guide erklären wir euch, wie ihr auch in Age of Empires 4 die Chinesen zu wahrer Größe führt.

In diesem Guide stellen wir euch das Volk der Chinesen in Age of Empires 4 vor.
In diesem Guide stellen wir euch das Volk der Chinesen in Age of Empires 4 vor.

Allgemeines zu den Chinesen

Die Kultur der Chinesen zeichnet sich nicht zuletzt durch ihr Alter und ihre Langlebigkeit aus. Über mehr als zwei Jahrtausende hinweg gab es durchgängig etwas, das als "chinesische Identität" bezeichnet werden kann. Diese hielt sich auch wenn das Großreich in seiner Geschichte viele verschiedene Dynastien aufsteigen und fallen sah.

Entsprechend dieses historischen Hintergrunds hat sich Age of Empires 4 besonders auch einen Aspekt der Geschichte Chinas konzentriert - auf dessen verschiedene Dynastien. Im Spiel obliegt es euch, welche Dynastie herrscht und welche kulturelle Schwerpunkte damit verbunden werden. Dieses Detail unterscheidet die Chinesen von allen anderen Fraktionen.

Wie jedes Volk im Spiel zeichnen sich auch die Chinesen durch klare Eigenheiten aus. Während beispielsweise die Mongolen nomadisch leben und dadurch zwar flexibel aber auch sehr angreifbar sind, setzen die Chinesen auf klare Strukturen und Ordnung. Nicht umsonst spielte in der chinesischen Geschichte die Bürokratie eine große Rolle.

Die Chinesen stehen für Struktur und Ordnung.
Die Chinesen stehen für Struktur und Ordnung.

Insgesamt sind die Chinesen aufgrund ihrer Fülle an Technologien, Einheiten und Mechaniken ein recht komplexes Volk, welches erst in der Imperialzeit sein wahres Potenzial entfaltet. Um die Chinesen richtig spielen zu können, braucht ihr eine gute Übersicht und bereits ein breites Verständnis des Spiels. Daher würden wir die Chinesen Anfängern oder Neueinsteigern nicht empfehlen.

Die chinesischen Zivilisationsboni

Die Chinesen, wie auch jedes andere Volk in Age of Empires 4, verfügen von Beginn einer Partie an über gewisse Boni und Eigenheiten, welche deren Taktiken sowie allgemeine Spielweise beeinflussen. Diese machen die Chinesen spielerisch einzigartig:

  • Dorfbewohner errichten Verteidigungsanlagen um 50 Prozent und alle anderen Gebäude um 100 Prozent schneller.

  • Ihr beginnt eine Dynastie, indem ihr beide Wahrzeichen eines Zeitalters errichtet, um auf Spezialboni Zugriff zu erhalten. Die jeweiligen Dynastien bringen euch mächtige und ganz eigene Boni. Dies bedeutet auch, dass beide Wahrzeichen eines Zeitalters und nicht nur eine, wie bei den anderen Völkern, errichtet werden können.

  • Schießpulvereinheiten werden gratis freigeschaltet, wenn die Imperialzeit (Zeitalter IV) erreicht wurde.

  • Häfen arbeiten um 20 Prozent schneller.

  • Die Reichsbeamten gehen bereits früh im Spiel zu euren Gebäuden und treiben von diesen Steuern in Form von Gold ein.

  • Die chinesischen Dorfzentren besitzen bereits von Anfang an Handrohrschützen als Stellungen. Die Außenposten bekommen diese ab der Feudalzeit (Zeitalter II) und Bergfriede erhalten sie ab der Ritterzeit (Zeitalter III).

Als zusätzliche Einstiegshilfe, um das Volk der Chinesen in Age of Empires 4 besser kennenzulernen, empfehlen wir euch, dass ihr euch auch dieses Video zu den Chinesen des offiziellen "Age of Empires"-YouTube-Kanals anseht.

Die Spezialeinheiten der Chinesen

Die Geschichte Chinas ist gleichermaßen von unzähligen blutigen Konflikten sowie von einem beispiellosen Forscherdrang und Innovationsfluss geprägt. Dementsprechend verwundert es nicht, dass die Chinesen in Age of Empires 4 über gleich 4 unterschiedliche Spezialeinheiten verfügen:

An forderster Front seht ihr die Feuerlanzenreiter, die Fernkampfunterstützung von Zhugenu erhalten.
An forderster Front seht ihr die Feuerlanzenreiter, die Fernkampfunterstützung von Zhugenu erhalten.
  1. Zhugenu: Ein mit einer Repetierarmbrust bewaffneter Fernkämpfer, welcher vor allem gegen leichte Einheiten sehr effektiv ist. Gegen gepanzerte Ziele richtet er allerdings nur wenig aus. Im beliebten Age of Empires 2 gab es diese Einheit auch schon, dort hieß sie aber "Cho Ku Nu". Verfügbar ist der Zhugenu als Teil der Song-Dynastie (Zeitalter II) oder indem ihr den Geisterpfad errichtet, wobei sich dessen Kosten auf 60 Nahrung, 30 Holz und 30 Gold belaufen.

  2. Feuerlanzenreiter: Eine leichte Kavallerieinheit, welche dank ihrer feurigen Waffe besonders effektiv gegen feindliche Gebäude und Belagerungsmaschinen ist. Im Nahkampf ist er allerdings recht schwach. Der Feuerlanzenreiter erfordert die zuvor freigeschaltete Yuan-Dynastie oder den Geisterpfad in der Ritterzeit (Zeitalter III). Seine Kosten belaufen sich auf 80 Nahrung, 20 Holz und 20 Gold.

  3. Grenadier: Dies ist ein tückischer Fernkämpfer, der Granaten wirft und damit Flächenschaden verursachen kann. Dabei verfügt er allerdings nur über eine kurze Reichweite und bewegt sich recht langsam. Diese Einheit ist könnt ihr in der Imperialzeit (Zeitalter IV) rekrutieren, sobald ihr die Ming-Dynastie erreicht oder den Geisterpfad errichtet habt. Seine Kosten belaufen sich auf 120 Nahrung, 60 Holz und 60 Gold.

  4. Bienennest: Dabei handelt es sich nicht um das für die Umwelt so wichtige Insekt, sondern um eine Belagerungsmaschine, welche defensive Positionen und eng zusammenstehende Truppenverbände mit schnellfeuernden Raketensalven Feuer unterm Hintern machen können. Ihr Flächenschaden ist dabei gegen praktisch alle Gegnertypen effektiv. Allerdings verfügt das Bienennest über eine nur geringe Bewegungsgeschwindigkeit und ist bei Umzingelung seh anfällig. Es ist ab der Ritterzeit (Zeitalter III) verfügbar und kostet euch 300 Holz sowie 300 Gold. Durch die ab der Imperialzeit (IV) verfügbare Technologie "Wiederverwendbare Fässer" können die Produktionskosten für die Bienennester um 25 Prozent gesenkt werden.

Hafen-Spezialeinheiten der Chinesen

Neben den einfachen Spezialeinheiten zu Land verfügen die Chinesen in Age of Empires 4 - zumindest dem Namen nach - zusätzlich noch über einige Spezialeinheiten, die sie im Hafen ausbilden können. Immerhin waren die Chinesen große Seefahrer, die sogar bis Madagaskar, Papua-Neuguinea und angeblich bis nach Amerika gesegelt sein sollen:

  1. Dschunke: Dies ist ein sehr wendiges Ruderkriegsschiffm welches von Bogenschützen bemannt wird. Es ist ab der Feudalzeit verfügbar und kostet 120 Holz sowie 90 Gold.
  • Extrahängematten: Ab der Ritterzeit könnt ihr diese speielle Technologie entwickeln. Dadurch wird die Besatzung eurer Dschunken erhöht, sodass die 2 Extrapfeile pro Salve abschießt. Die Kosten belaufen sich auf 100 Nahrung und 250 Gold.
  1. Kriegsdschunke: Dabei handelt es es sich um ein Schiff, das beidseitig mit Ballisten besetzt ist. Dadurch ist es ein guter Konter gegen andere Bogenschützenschiffe, ist dafür aber leider weniger wendig. Es ist ab der Ritterzeit verfügbar und kostet euch 300 Holz und 210 Gold.

  2. Sprengstoff-Dschunke: Dies ist ein mit Sprengstoff beladenes Schiff, welches bei Berührung explodiert und dabei Flächenschaden verursacht und naheliegende Schiffe und Gebäude in Brand setzt. Der Schaden verringert sich dabei allerdings je weiter man vom Explosionszentrum entfernt steht. Von seiner Selbstzerstörung kann das Schiff allerdings nicht kämpfen und muss daher umsichtig eingesetzt werden. Die Sprengstoff-Dschunke ist ebenfalls ab der Ritterzeit verfügbar und kostet euch 160 Holz sowie 80 Nahrung.

  3. Baochuán: Hierbei handelt es sich um ein sehr großes und beidseitig mit Kanonen ausgestattetes Kriegsschiff, welches vor allem gegen Gebäude sehr effektiv ist. Allerdings ist es sehr langsam, sodass ihr aufpassen müsst, dass es nicht umzingelt wird. Verfügbar ist es ab der Imperialzeit und die Kosten belaufen sich auf 480 Holz sowie 480 Gold.

Der Reichsbeamte als Eintreiber von Steuergold

Reichsbeamte treiben automatisch Gold von steuerpflichtigen Gebäuden ein.
Reichsbeamte treiben automatisch Gold von steuerpflichtigen Gebäuden ein.

Eine zusätzliche Spezialeinheit der Chinesen ist der Reichsbeamte. Dieser hat zwar keinen militärischen Nutzen, ist aber dennoch auf seine ganz eigene Weise sehr mächtig. Den Reichsbeamten könnt ihr im Dorfzentrum ausbilden, wobei sich dessen Kosten auf 150 Nahrung belaufen. Ihr könnt allerdings nur maximal 4 von ihnen zeitgleich ausbilden.

Die Reichsbeamten sind wie zuvor erwähnt keine Kämpfer, sammeln aber dafür automatisch die erhobenen Steuern auf eure Wirtschafts-, Militär- und Technologiegebäude ein. Klickt ihr auf ein entsprechendes Gebäude, seht ihr die Menge des dort generierten Steuergolds anhand eines kleinen Goldsymbols in dessen Gebäudemenü.

Wie hoch die jeweilige Steuer ausfällt und wie viel Gold ihr derart verdient, hängt in erster Linie davon ab, wie produktiv und aktiv die entsprechenden Gebäude sind. Bei Wirtschaftsgebäuden ist die Steuer davon abhängig, wie viele Ressourcen-Ladungen die Dorfbewohner und Fischerboote abliefern. Dabei ist es egal, ob sie ihre gesamte Tragekapazität abliefern oder jeweils nur eine Einheit Stein, Holz, etc.

Bei Militärgebäuden hängt die Menge des generierten Steuergolds von der Menge der ausgebildeten Einheiten ab. Pro Soldat egal welchen Rangs oder welcher Kategorie (Nahkämpfer, Fernkämpfer, Reiter, etc.) werden 4 Gold erhoben. Dementsprechend lohnt es sich für die Chinesen, bereits früh Einheiten auszubilden.

Das Erforschen einer jeden Technologie - egal in welcher Art Gebäude - bringt euch je 32 Steuergold ein. Ihr werdet also motiviert, schon früher als andere Völker Technologien zu entwickeln. Durch die Steuerrückerstattungen fallen Technologien also günstiger aus.

  • Ein kleiner Tipp: In der Dunklen Zeit könnt ihr eigentlich auf den Bau eines Bergarbeiterlagers an einer Goldmine verzichten und dieses zunächst links liegen lassen. Die übrigen abgelieferten Ressourcen sorgen für ausreichend Gold, dass ihr schon früh ins zweite Zeitalter voranschreiten könnt.

Wie viele Reichsbeamte soll ich wann rekrutieren?

Es ist an dieser Stelle wichtig, sich die Frage zu stellen, wie viele Reichsbeamte sich überhaupt lohnen. Eine ganz klare Antwort gibt es darauf freilich nicht, da dies sehr stark von eurem Spielstil abhängt. Prinzipiell kann man aber sagen, dass in der Dunklen Zeit zunächst ein Reichsbeamter ausreicht.

An sich ist für den effektiven Nutzen der Steuerbeamten wichtig, wie viel Steuergold in den jeweiligen Gebäuden produziert wird. Dies solltet ihr stets durch einen Blick in das jeweilige Gebäudemenü überprüfen. Insgesamt ist es wichtig, dass euer Reichsbeamter möglichst nie tatenlos herumsteht.

Habt ich nämlich zu viele Reichsbeamte und seht, dass diese unten links unter dem Button für üntätige Bevölkerung aufeführt wird (eure Bevölkerung sollte generell niemals untätig sein!), wisst ihr, dass ihr mindestens einen Reichsbeamten zu viel habt oder zumindest zu wenig produziert.

Rennen eure Reichsbeamten allerdings wild von Gebäude zu Gebäude und scheinen mit ihren Eintreibungen gar nicht erst hinterherzukommen, dann ist dies ein Indikator, dass ihr einen weiteren Reichsbeamten rekrutieren solltet, um euch möglichst keine Steuereinnahmen entgehen zu lassen. Ihr dürft also Vater-Staat spielen und eure Bevölkerung auspressen. MUHAHAHAHAHAHAHAHA!!!

Achtet auch darauf, dass der Reichsbeamte nicht automatisch große Strecken zurücklegt, um Steuern von Wirtschaftsgebäuden einzusammeln. Daher solltet ihr beim Expandieren an unterschiedlichen rohstoffhaltigen Orten auch Dorfzentren errichten, wo wiederum das Steuergold anfällt. Verteilt dann eure Reichsbeamten auf diese Dorfzentren.

  • Überwachung: Ist einer eurer Reichsverwalter zunehmend untätig, könnt ihr diesen dennoch sinnvoll einsetzen, indem ihr auf dessen besondere Fähigkeit "Überwachung" zurückgreift: Ihr könnt diese Fähigkeit auf ein Wirtschafts- oder Militärgebüde anwenden, um durch den Reichsbeamten die Produktion im jeweiligen Gebäude um 200 Prozent und die Ressourcen-Produktivität um 20 Prozent zu erhöhen. So könnt ihr zum Beispiel sehr schnell Soldaten produzieren oder einer Ressourcenknappheit entgegenwirken. Durch die erhähte Produktivität steigen dementsprechend auch die Steuereinnahmen.

Die chinesischen Zeitalter, Dynastien und Wahrzeichen

Interessant an den Chinesen in Age of Empires 4 ist, dass über die Zeitalter hinweg entsprechend der herrschenden Dynastien gewissen spielerische Schwerpunkte verlagern und andere besondere Spielelemente greifen.

Die Tang-Dynastie in der Dunklen Zeit (I)

Die Tang-Dynastie im dunklen Zeitalter.
Die Tang-Dynastie im dunklen Zeitalter.

Anders als die Mongolen, die bereits früh ihr Offensiv-Potenzial nutzen können, setzen die Chinesen als deren ärgster Rivale passenderweise zu Beginn auf eine starke Defensive. Der Sinn dahinter sieht vor, dass ihr so schnell eine florierende Wirtschaft aufzubauen, um die entsprechenden Stärken der Chinesen früh effektiv nutzen zu können.

Um das sicher zu schaffen, müsst ihr möglichst schnell in die Feudalzeit (Zeitalter II) vorstoßen. Dafür ist es von Vorteil, dass ihr eine klare Build-Order, also die richtige Baureihenfolge, im Kopf habt. Die beste Standard-Build-Order in der Dunklen Zeit erklären wir euch in unserem entsprechenden Guide.

Dank der erhöhten Baugeschwindigkeit der Chinesen lässt sich die Feudalzeit in der Regel schneller erreichen als mit jedem anderen Volk im Spiel. Da auch die Häfen der Chinesen um 20 Prozent schneller arbeiten, solltet ihr diesen - sofern Wasser vorhanden - bereits ab der Dunklen Zeit nutzen. Die Fischerboote können nämlich für euch zusätzlich Nahrung sammeln.

Oben in der Mitte des Bildschirms seht ihr bereits den Schriftzug "Tang-Dynastie" pranken. Jede Dynastie bringt eigene Boni mit sich und ist dabei eng mit dem jeweiligen Zeitalter verbunden. Ihr müsst zwar nicht direkt parallel zu den Zeitaltern auch in den Dynastien voranschreiten, dennoch empfehlen wir euch, dies ebenfalls schnell in Angriff zu nehmen.

Die jeweiligen Boni der entsprechenden Dynastien sind nämlich je nach Zeitalter von unterschiedlichem Nutzen. Der Bonus der Tang-Dynastie, dass die eigenen Späher 30 Prozent mehr Sichtweite haben ist für die Dunkle Zeit Ideal, da ihr so schnell die Karte erkunden und Schafe einsammeln könnt. Für die Feudalzeit allerdings gelten andere Prioritäten.

Chinesische Wahrzeichen für die Feudalzeit (II)

Um in die Feudalzeit (II) voranzuschreiten, müsst ihr ein erstes Wahrzeichen errichten, wobei ihr zwischen zwischen zweien auswählen müsst. Beide bringen unterschiedliche Vorteile, die je nach Spielstil mehr oder weniger passen mögen.

Die Chinesen haben allerdings den Bonus, dass sie nach dem ersten auch das zweite Wahrzeichen errichten können, um die nächste Dynastie freizuschalten, sodass ihr schließlich beide Bauten nutzen könnt. Dennoch ist es meist sinnvoller, erst das eine und dann das andere Wahrzeichen zu errichten. Wir stellen euch hier beide Wahrzeichen für die Feudalzeit einmal vor:

  1. Die Kaiserliche Akademie: Dieses Wahrzeichen verfügt über einen Einflussbereich, innerhalb dessen das generierte Steuergold verdoppelt wird. Zudem lässt sich in der Kaiserlichen Akademie die Technologie "Offizielle Prüfung" erforschen. Diese verdollpelt die Menge an Steuergold, welches ein Reichsbeamter tragen kann von 20 auf 40 Gold.

  2. Barbakane der Sonne: Dies ist ein Defensiv-Bau, welchervon einem Handrohrschützen bemannt wird. Dieser hat eine große Reichweite und beschießt feindliche Einheiten. Des weiteren deckt dieses Gebäude auch durch Waldtarnung verhüllte Gegner in der Umgebung auf. Die Barbakane der Sonne kann dabei von bis zu 10 Einheiten bemannt werden. Jede Fernkampfeinheit kann dabei durch Schießscharten auf Gegner feuern.

  • Kosten: Die Kosten für beide Wahrzeichen belaufen sich auf 400 Nahrung und 200 Gold.

Habt ihr weitestgehend eure Ruhe und wollt dafür sorgen, dass eure Wirtschaft schnell wächst, indem ihr eure Steuereinnahmen merklich erhöht, solltet ihr definitiv die Kaiserliche Akademie als erstes errichten. Ihr solltet dabei möglichst Militär- und Rekrutierungsgebäude darum errichten, um dauerhaft von der Einheitenproduktion zu profitieren und euch sehr reich zu machen.

Die Barbakane der Sonne ist besonders dann sinnvoll, wenn der Gegner euch bereits früh unter Druck setzt und mit Waffenknechten oder anderen Einheiten angreift. Hier ist es sinnvoll dieses Wahrzeichen in der Nähe der cer Wälder in Richtung des feindlichen Lagers aufzuschlagen, um feindliche Hinterhalte schnell aufzudecken und abzuwehren.

Die Song-Dynastie in der Feudalzeit (II)

Die Song-Dynastie im feudalen Zeitalter.
Die Song-Dynastie im feudalen Zeitalter.

In den meisten fällen lohnt es sich, schon möglichst früh in die Song-Dynastie überzugehen und die Tang-Dynastie zu verlassen. Der Grund dafür liegt in den Boni der Song-Dynastie, welche die Produktionsgeschwindigkeit von Dorfbewohnern um 35 Prozent erhöht. Ihr erreicht die Song-Dynastie, indem ihr beide Wahrzeichen (Kaiserliche Akademie und Barbakane der Sonne) errichtet.

Ein weiterer Vorteil ist jener, dass ihr unter der Herrschaft der Song-Dynastie ein besonderes Bevölkerungsgebäude errichten könnt - das Dorf. Dörfer kosten euch je 100 Holz und bieten Wohnraum für 40 Einheiten. Dadurch ist es den einfachen Häusern gegenüber eindeutig im Vorteil und die Problematik des erreichten Bevölkerungslimits ist weniger dringend. Insgesamt könnt ihr 3 Dörfer gleichzeitig errichten.

Auch wenn die Chinesen in der Song-Dynastie ihre ikonische Spezialeinheit, den Zhugenu, ausbilden können, bleiben sie auch in der Feudalzeit ein eher defensives Volk. Hier wird primär auf die Dorfbewohnerproduktion Wert gelegt, welche nun auch anfangen sollten Stein abzbauen. Bei guter Steuerlage könnt ihr die Goldminen zunächst noch links liegen lassen.

Habt ihr dann Stein abgebaut, könnt ihr damit beginnen, dieses in Verteidigungsanlagen wie Steinmauern zu investieren, welchen von den Chinesen im Spiel um 50 Prozent schneller errichtet werden. Hmmm... Chinesen und Mauern... da war doch irgendetwas... So könnt ihr eure Wirtschaft absichern und müsst euch bis zur Ritterzeit, in welcher dann Belagerungswaffen relevant werden, um feindliche Angriffe keine großen Sorgen machen.

Chinesische Wahrzeichen für die Ritterzeit (III)

Wollt ihr in die Ritterzeit (III) voranschreiten, dann müsst ihr euch erneut überlegen, welches Wahrzeichen ihr errichten wollt. Die Wahl fällt weniger schwierig aus als bei anderen Völkern, da die Chinesen ja beide Wahrzeichen errichten können, um die nächste Dynastie zu erreichen. Zur Ritterzeit hin entscheidet ihr euch zwischen folgenden beiden Wahrzeichen:

  1. Astronomischer Uhrturm: Dieser Bau dient als verbesserte Manufaktur für Belagerungswaffen. Die in diesem Gebäude errichteten Artillerieeinheiten verfügen über +50 Prozent mehr Lebenspunkte, wodurch sie für Vorstüße eurerseits sehr gut geeignet sind.

  2. Kaiserpalast: Hierbei handelt es sich um einen überaus interessanten Bau, der sich zu Spionage eignet. Auf Knopfdruck könnt ihr nämlich für 10 Sekunden alle feindlichen Dorfbewohner sichtbar machen. Die Abklingzeit beläuft sich dabei auf 1 Minute.

  • Kosten: Die Kosten für beide Wahrzeichen belaufen sich auf 1200 Nahrung und 600 Gold.

Ihr merkt schon, dass die Chinesen ab der Ritterzeit ihren Defensiven Kurs allmählich verlassen und einen offensiveren Kurs einschlagen. Plant ihr einen verheerenden Angriff auf die Basis eures Feindes und wollt dabei möglichst viele Gebäude in Schutt und Asche legen, sind die Belagerungswaffen im Astronomischen Uhrturm ideal für euch.

Wollt ihr hingegen gezielter vorgehen und Nadelstiche setzen, indem ihr zunächst die Wirtschaft des Gegners unter Feuer nehmt, dann solltet ihr auf das Spionagenetzwerk des Kaiserpalasts setzen. Dadurch seht ihr für einen Moment die feindlichen Dorfbewohner und könnt gezielte Angriffe planen, um euren Gegner zunehmend unter Druck zu setzen.

Die Yuan-Dynastie in der Ritterzeit (III)

Die Yuan-Dynastie in der Ritterzeit.
Die Yuan-Dynastie in der Ritterzeit.

Wie oben bereits erwähnt könnt ihr als Chinesen auch beide Wahrzeichen (Astronomischer Uhrenturm und Kaiserpalast) errichten, um von der Song-Dynastie zur Yuan-Dynastie überzugehen. Diese bringt wiederum eigene Boni mit sich, welche sich auf eure Spielweise und Taktiken auswirken.

Ein Vorteil der Yuan-Dynastie besteht darin, dass sich Dorfbewohner und Reichsbeamte 15 Prozent schneller bewegen, wodurch eure Wirtschaft freilich noch einmal effektiver wird. Zudem könnt ihr nun mit dem Kornspeicher ein spezielles Gebäude errichten.

Der Kornspeicher hat im Grunde dieselbe Funktion wie die Mühle, hat aber keine Technologien. Dafür verfügt er über einen Einflussbereich, in welchem die Erntegeschwindigkeit eurer Dorfbewohner um 10 Prozent erhöht wird. Insgesamt könnt ihr bis zu drei Kornspeicher errichten.

Ein netter Vorteil des Kornsperichers sieht so aus, dass der Bonus seines Einflussbereichs kumulativ ist. Das bedeutet, dass bei cleverer Platzierung eurer Kornspeicher stellenweise eine 20- bzw. 30-prozentige Erntegeschwindigkeit erzeugt werden kann.

Ab der Ritterzeit kann im Bergfried die Technologie "Zusatzmaterialien" entwickelt werden. Dank dieser wird es Außenposten und Türmen erlaubt, nahe beschädigte Mauerabschnitte, fix automatisch zu reparieren. Dabei ist das Tempo mit 20 Lebenspunkte pro Sekunde so hoch, dass feindliche Belagerungswaffen Probleme damit haben werden, durchzubrechen.

Chinesische Wahrzeichen für die Imperialzeit (IV)

Auf dem Weg zur Imperialzeit habt ihr einmal mehr die Auswahl zwischen zwei Wahrzeichen. Für den Zeitensprung müsst ihr lediglich eine der beiden errichten, plant ihr anschließend auch zur nächsten Dynastie überzugehen, müsst ihr beide Wahrzeichen bauen. Die beiden chinesischen Wahrzeichen der Imperialzeit sind die folgenden:

  1. Torhaus der Großen Mauer: Ein Defensiv-Bau, welches auf Steinmauern errichtet werden muss. Dafür erhöht das Torhaus die TP eurer Steinmauern und -tore um +100 Prozent. Zudem verursachen in der Nähe auf den Mauern stationierte Truppen +50 Prozent Schaden.

  2. Geisterpfad: Dies ist ein wichtiger Militärbau, da dank diesem alle Gebäude bereits erreichte Dynastie-Einheiten erschaffen können. Zudem produzieren nahe am Geisterpfad stehende Gebäude Dynastie-Einheiten um 30 Prozent billiger.

  • Kosten: Die Kosten für beide Wahrzeichen belaufen sich auf 2400 Nahrung und 1200 Gold.

Hier ist nun tatsächlich die entscheidende Frage, ob ihr lieber defensiv absichern oder vermehrt in die Offensive gehen wollt. So gesehen hängt diese Entscheidung nicht nur von eurer eigenen Spielweise ab, sondern auch von der eurer Gegner.

Die Ming-Dynastie in der Imperialzeit (IV)

Die Ming-Dynastie im imperialen Zeitalter.
Die Ming-Dynastie im imperialen Zeitalter.

Schreitet ihr allerdings auch zur Ming-Dynastie voran, verstärkt sich automatisch euer militärischer Fokus: So gewährt diese Dynastie euren Militäreinheiten einen Bonus von +10 Prozent auf ihre Lebenspunkte, wodurch diese freilich stärker werden und auch für offensives Vorgehen besser geeignet sind. Passend dazu ist in der Ming-Dynastie auch die Spezialeinheit des "Grenadiers" verfügbar und die Technologie "Chemie" wird automatisch erforscht.

Die Ming-Dynastie schaltet zudem einen weiteren Gebäudetypus frei - die Pagode: Diese produziert pro Minute jeweils 10 Gold als Steuergold und kann zudem eine Reliquie aufnehmen. Eine Pagode mit einer Reliquie darin produziert dann zusätzlich alle 30 Sekunden je 50 Nahrung, Holz, Stein und Gold. Ihr könnt dabei insgesamt drei Pagoden errichten.

Das Voranschreiten in die einzelnen Dynastien bis hin zur Ming-Dynastie zahlt sich in der Imperialzeit noch einmal durch eine spezielle Technologie in eurer Universität aus - Uralte Techniken. Diese Technologie ermöglicht euren Dorfbewohnern, für jede freigeschaltete Dynastie 5 Prozent zügiger Rohstoffe sammeln zu können. Gerade in Kombination mit anderen Technologien bedeutet das, dass ihr unfassbar schnell wirtschaften und Produzieren könnt.

Sind euch weitere Besonderheiten der Chinesen in Age of Empires 4 aufgefallen, die wir zu erwähnen vergessen haben? Oder habt ihr gar Vorschläge für effektive Strategien? Habt ihr auch sonst irgendwelche Anmerkungen? Schreibt uns gerne eine Mail an redaktion@spieletipps.de und lasst uns eure Überlegungen gerne wissen.

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