PC Hardware

Monitor kalibrieren: Die beste Bildqualität erreichen

von Marco Tito Aronica (Dienstag, 14.12.2021 - 14:56 Uhr)

Wer die Vorzüge eines neuen Bildschirms maximal ausnutzen will, sollte den Monitor kalibrieren und damit ein optimales Bild für Games oder andere Anwendungen schaffen. Wir helfen euch bei den Einstellungen für die beste Bildqualität.

So könnt ihr euren Monitor einstellen

Fast alle Bildschirme bieten euch umfangreiche Einstellungen an, die ihr direkt im Menü über die jeweiligen Tasten am Monitor einstellen könnt. Das solltet ihr grundsätzlich immer machen, denn die Standardwerte für Helligkeit, Farbtemperatur oder Kontrast sind für jeweilige Anwendungsbeispiele wie Gaming oder Bildbearbeitung nicht immer optimal.

Eine große Hilfe, wenn ihr den Monitor kalibrieren und das Bild verbessern wollt, bietet euch Windows selbst. Gebt in der Suchleiste unten „dccw“ ein und bestätigt mit Enter. Ihr startet damit die Bildschirm-Farbkalibrierung und könnt erste Einstellungen mit entsprechender Hilfe vornehmen.

Kleiner Tipp: Bevor ihr den Monitor kalibriert, solltet ihr ihn auf Werksteinstellungen zurücksetzen. Das könnt ihr meist am Bildschirm selber mit wenigen Tastendrücken durchführen.

Bildschirm über Windows kalibrieren

Habt ihr die Kalibrierung des Monitorss über die Windows-Suchleiste gestartet, klickt ihr unten rechts auf „Weiter“. Der Prozess startet und ihr könnt folgendes einstellen:

  • Gamma-Anpassung: Der Gamma-Wert passt die Graustufen an und damit die Helligkeit des Monitors. Ihr seht drei Beispielbilder und könnt im nächsten Schritt den Schieberegler anpassen, bis der Gamma-Wert optimal ist – in Zahlen spricht man bei 2,2 von einem optimalen Gamma-Wert. Zwischen 2,0 bis 2,3 ist akzeptabel.
Per Schieberegler passt ihr den Gamma-Wert eures Monitors an.
Per Schieberegler passt ihr den Gamma-Wert eures Monitors an.
  • Helligkeit und Kontrast: Wollt ihr den Bildschirm einstellen und etwa den Kontrast verändern, müsst ihr das über die Tasten des Monitors tun. Das Windows-Programm liefert euch dafür einige Testbilder, anhand derer ihr einen zu dunklen oder zu hellen Bildschirm erkennt. Das gilt auch für den Kontrast. Achtet hier vor allem auf Details, die nicht verloren gehen dürfen.

  • Farbtemperatur: Die sogenannte Farbausgleichsanpassung hilft euch dabei, die optimale Farbtemperatur zu finden. Oftmals liegt der optimale Wert bei euren persönlichen Präferenzen, doch das Bild sollte nie zu kühl (bläulicher Farbton) oder zu warm (rötlicher Farbton) sein. Bewegt die Regler für Rot, Grün und Blau, bis die grauen Balken keine Farbe mehr darstellen.

Keiner der grauen Balken sollte Farben darstellen.
Keiner der grauen Balken sollte Farben darstellen.

Im letzten Schritt könnt ihr die vorherige Monitor-Kalibrierung mit der aktuellen vergleichen. So seht ihr, was die durchgeführten Anpassungen genau verändert haben und könnt entscheiden, welche Einstellungen ihr behalten wollt. Klickt im letzten Schritt nur noch auf „Fertig stellen“.

Wie oft sollte ich den Monitor einstellen?

Generell bietet sich eine Kalibrierung immer dann an, wenn ihr euer Setup an einen anderen Ort verlegt. Die Lichtverhältnisse spielen bei den Einstellungen eine große Rolle. Laptop-Bildschirme sind davon vermutlich noch häufiger betroffen, wenn ihr sie mobil zum Arbeiten oder Zocken nutzt. Habt ihr einen Standrechner, der seinen Platz nicht verlässt, lohnt sich eine Kalibrierung alle 4 bis 6 Monate. Schafft ihr euch einen neuen Monitor an, solltet ihr ihn beim ersten Start immer kalibrieren.

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Lohnt sich der Game-Mode bzw. Spiel-Modus?

Viele Monitore werben mit einem sogenannten Game-Mode oder in einigen Fällen auch Spiel-Modus genannt. Doch, welche Einstellungen werden dadurch aktiv? Lohnt sich diese automatische Anpassung für's Gaming?

Im Grunde reduziert der Game-Mode den Input-Lag eures Monitors, was euch beim Zocken einen minimalen Vorteil liefern kann. Dadurch wird das Videosignal schneller an den Bildschirm gesendet, was Vor allem in Multiplayer-Spielen durchaus nützlich ist.

Leider hat der Game-Mode meist einen negativen Einfluss auf die Bildqualität eures Monitors. Mit den Einstellungen oben könnt ihr dies wieder ausgleichen.

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