von Ove Frank (Freitag, 25.11.2022 - 19:41 Uhr)
In World of Warcraft Dragonflight kommt mit den drachenähnlichen Dracthyr ein neues Volk ins Spiel. Besonders an diesem Volk ist, dass es nur eine Klasse spielen kann, den Rufer. Der Rufer ist dabei aber eine Dracthyr-exklusive Klasse, die von anderen Vökern nicht gewählt werden kann. In diesem Einsteiger-Guide erklären wir euch alles, was ihr zu den Dracthyr-Rufern wissen müsst, wie ihr sie am besten spielt und welche Buildes wir euch empfehlen.
Die Dracthyr sind ein zuweilen humanoides Drachenvolk von den Dracheninseln. Durch eine Katastrophe müssen sie aber zu Beginn der Dragonflight-Erweiterung ihre Heimat verlassen, woraufhin sie sich, ähnlich wie bei den Pandaren, entweder der Allianz oder der Horde anschließen.
Die Dracthyr sind nicht zuletzt deshalb so besonders, da sie mit ihren Flügeln gleiten und segeln können, sie sind auch das einzige Volk, das die neue Heldenklasse des Rufers spielen kann. Tatsächlich ist der Rufer die (bislang) einzige Klasse, die die Dracthyr wählen können.
Nachdem ihr die Anfangsquestreihe abgeschlossen und infolge dessen das Startgebiet der Dracthyr verlassen habt, könnt ihr euch aussuchen, ob ihr lieber für die Allianz oder doch eher für die Horde kämpfen wollt. Einen Unterschied im Gameplay dieser Klasse macht das aber nicht.
Leider ist das Spielen mit den Dracthyr etwas begrenzt. Ihr könnt einen Charakter dieses Volkes und somit einen Rufer auf eurem Realm nur dann erschaffen, wenn sich auf diesem mindestens ein weiterer Charakter befindet, der bereits mindestens die Stufe 50 erreicht hat. Dafür startet der Dracthyr-Rufer bereits auf Level 58.
Dies stellt eine gewisse Ähnlichkeit zu den Todesrittern und den Dämonenjägern dar, welche ihr ebenfalls nur dann spielen könnt, wenn ihr bereits einen Charakter einer gewissen Stufe auf dem jeweiligen Server besitzt und ebenso einen erhöhten Startlevel aufweisen.
Zudem könnt ihr pro Realm nur einen Dracthyr-Rufer erstellen. Wollt ihr sowohl einen Rufer auf Seiten der Allianz als auch einen auf Seiten der Horde spielen, müsst ihr auf zwei Servern jeweils mindestens einen weiteren Charakter mit Level 50 oder höher besitzen.
Unsere schuppigen Freunde haben eine faszinierende Hybridklasse. So sind sie zwar Zauberwirker, die primär auf den Fernkampf gehen, sie können aber auch Kettenrüstung tragen, was einem Magier oder einem Priester zum Beispiel nicht möglich ist.
Grundsätzlich können Rufer zudem entweder ordentlich Schaden austeilen oder sie können heilen. Die entsprechenden Fähigkeiten haben sie ungeachtet ihrer Spezialisierung immer drauf. Ihr könnt also immer Schaden austeilen und auch immer heilen, das eine nur je nach Spezialisierung eben besser als das andere.
Die Fähigkeit, auch als Zauberwirkende Kettenrüstung zu tragen, deutet bereits an, dass die Rufer eine sehr vielfältige Klasse sind. Mit der Nutzbarkeit der Waffen verhält es sich ähnlich.
Die Waffen der Dracthyr sind:
Auch wenn die Dracthyr zwar recht unterschiedliche Waffen führen können, so fällt aber auch auf, was sie eben nicht können: Weder sind sie in der Lage, Schilde zu tragen, noch Fernwaffen zu verwenden. Bögen, Armbrüste, Flinten oder Wurfwaffen können Rufer also nicht einsetzen. Da sie aber mit ihren Zaubern ohnehin exzellente Fernkämpfer sind, brauchen sie diese auch nicht.
Wie alle Rassen in World of Warcraft verfügen auch die Dracthyr über einzigartige Fähigkeiten, die nur ihr Volk beherrschen. Bei den Dracthyr ändert sich das Gameplay teilweise aber stärker als bei den übrigen Völkern.
Fähigkeit | Beschreibung |
---|---|
Gleiten | Verringert Eure Fallgeschwindigkeit. Ihr könnt diese Fähigkeit einsetzen, indem Ihr beim Fallen springt. |
Segeln | Bringt Eure ganze Kraft auf und katapultiert Euch in die Luft. Die Abklingzeit beginnt, wenn Ihr landet. |
Vorwärtsschub | Schlägt mit den Flügeln, um sich eine kurze Distanz vorwärts zu bewegen und die Geschwindigkeit zu erhöhen. |
Aufstieg zum Himmel | Schlägt mit den Flügeln, um etwas Schwung einzubüßen, aber dafür an Höhe zu gewinnen. |
Schwanzfeger | Peitscht mit eurem Schwanz und schleudert Gegner innerhalb von 8 Metern in die Luft. |
Flügelstoß | Schlägt kräftig mit den Flügeln und stößt Gegner vor Euch weg. |
Antlitz | Wechselt zwischen Eurer Dracthyrgestalt und Eurem Antlitz. Euer Antlitz beruhigt Eure Gruppe, was die Gesundheitsregeneration außerhalb des Kampfs deutlich erhöht. |
Fähigkeit | Beschreibung |
---|---|
Erweckt | Erhöht Eure Meisterschaft um 2,5% Verheerung / Bewahrung 1,8%. |
Scharfes Auge | Erhöht Eure Wahrnehmung um 50. Wahrnehmung erhöht den Radius, in dem Ihr Erzadern und Kräutervorkommen verfolgt, sowie die Chance auf den Erhalt zusätzlicher seltener Materialien beim Sammeln. |
Bekannter Himmel | Auf Kontinenten, die Ihr vollständig erkundet habt, fliegt Ihr 20% schneller. |
Der Rufer ist eine mit Zaubern kämpfende Klasse. Ihre Zauber verbinden dabei die Eigenschaften aller fünf primären Drachenaspekte: Erde, Feuer, Leben, Arkan und Zeit. Dementsprechend sind die Zauber eine Mischung aus Sofortangriffen mit AOE-Wirkung, aufgeladenen Angriffen und den neuen ermächtigten Zaubern.
Bei den ermächtigten Zaubern gilt es, die entsprechende Taste gedrückt zu halten, während eine Messskala erscheint. Darin sind mehrere Bereiche zu sehen. Je nachdem, wie lange ihr den Zauber aufladet und in welchem Spektrum ihr auf der Messskala landet, haben die Zauber andere Stärke und Wirkungskraft. Bei jedem Zauber unterscheiden sich außerdem die Boni der Aufladelänge.
Rufer verfügen zudem über eine ihnen allein vorbehaltene Energiequelle, die bei ihnen Essenz genannt wird. Dieses verhält sich ähnlich zum Runen-System der Todesritter. Die Essenz-Energie lädt sich mit der Zeit selbstständig auf. Je weiter die Essenz-Energie aufgeladen ist, desto stärkere Angriffe lassen sich wirken.
Neben den Zaubern verfügen Rufer auch über einige Nahkampffähigkeiten wie den Schwanzfeger. Die passive Fähigkeit Gehärtete Schuppen erhöhen euren Rüstwert um beachtliche 75%. Zusammen mit den verschiedenen Waffen, die der Rufer nutzen kann, sowie der Kettenrüstung ist dies nicht die schlechteste Voraussetzung für einen Nahkampf.
Außerdem kann sich der Rufer mit mehreren seiner Fähigkeiten tatsächlich auch selbst heilen. Wendet ihr beispielsweise den Angriff Lebende Flamme auf euch selbst an, stellt ihr wieder etwas Gesundheit her. Mit eurer Fähigkeit Smaragdblüte könnt ihr sogar einen Flächenheilzauber wirken.
Wie auch alle anderen Klassen in World of Warcraft können sich die Rufer spezialisieren, um einen eigenen Spielstil zu erschaffen. Anders als beispielsweise Krieger, die grundsätzlich drei verschiedene Stile wählen können, stehen dem Rufer nur zwei Spezialisierungen zur Auswahl: Verheerung und Bewahrung.
Setzt ihr auf Verheerung als Spezialisierung, dann spielt ihr eine DPS-Klasse, die sowohl im PvE als auch im PvP in erster Linie auf ausgeteilten Schaden abzielt. Ihr steht also weiter hinten und wirkt Offensivzauber.
Während ihr bei Verheerung auf angerichteten Schaden aus seid, ist bei Bewahrung das genaue Gegenteil euer Ziel: Ihr spezialisiert euch also auf eure Fähigkeiten als Heiler, um eure Kollegen zu unterstützen.
Auch wenn ihr eine Spezialisierung wählt, so gibt es gewisse Überschneidungen zwischen den unterschiedlichen Stilen. Das bedeutet, dass ihr, wenn ihr beispielsweise Bewahrung gewählt habt, immer noch Schaden anrichten könnt und umgekehrt.
Spielt ihr mit der Verheerung-Spezialisierung, dann geht ihr auf Schaden - um genauer zu sein, auf Flächenschaden. Auch wenn ihr im Eins-gegen-Eins ganz ordentlichen Schaden anrichten könnt, ist der Flächenschaden eure größte Stärke.
Das bedeutet, dass ihr eher im PvE eure Stärken am besten einsetzen könnt. Im PvP wird man euch den Gefallen seltener tun, sich in einer Gruppe vom Flächenschaden erledigen zu lassen. In einer Instanz oder in einem Raid könnt ihr so aber vielen NPCs zusetzen.
Achtet hierbei darauf, dass ihr den DoT-Effekt von Feueratem auf euren Zielen möglichst lang aufrecht erhaltet. Dieser ist ausgesprochen effektiv und wird eure Gegner konsequent in die Knie zwingen. Dementsprechend solltet ihr den Feueratem so oft einsetzen, wie es euch möglich ist.
Die Fähigkeiten Tiefer Atem und Scheiterhaufen sind ebenfalls gegen mehrere Gegner besonders nützlich. Im Einzelkampf entfalten diese Attacken allerdings nicht so richtig ihre optimale Wirkung, erst wenn ihr es mit drei oder noch mehr Gegnern zu tun bekommt.
Wenn ihr wiederum gegen weniger Gegner (maximal zwei) kämpft, dann solltet ihr eure Essenz für Desintegration einsetzen. So nutzt ihr diese mächtige Atacke am effizientesten.
Ihr solltet euren Fokus auf rote Zauber legen, indem ihr entweder Talente skillt, die eure Essenzexplosion buffen, oder indem ihr euren Tiefen Atem stärkt. Ähnlich wie Onyxia fliegt ihr dann übers Schlachtfeld und speit Feuer auf eure Gegner unter euch hinab.
Im linken Skillbaum solltet ihr darauf achten, Buffs für eure Lebende Flamme zu skillen, ehe ihr auch die AOE-Attacke Feuersturm erlernt. Dieser ist einer der besten Flächenangriffe im ganzen Spiel.
Rechts wiederum legt ihr euren Fokus gleichermaßen darauf, Desintegration zu buffen sowie darauf, eure Ermächtigen-Zauber nachhaltig zu stärken, um euren Gegnern, im wahrsten Sinne des Wortes, Feuer unterm Hintern zu machen.
Als Heiler-Rufer könnt ihr den Smaragdgrünen Traum sowie die bronzenen Sande der Zeit beschwören, um eure Verbündeten zu heilen und von etwaigem Unheil oder Schaden zu bewahren. Ihr seid dann also entweder ein Grüner Drache oder ein Bronzedrache. Eure Zauber entsprechen dann auch diesen Farben.
Grüner Drache: Ihr heilt mit HoTs und direkten Heilzaubern, was vor allem in Raids hilfreich ist.
Bronzedrache: Eure Heilung konzentriert sich auf Schilde und Vermeidung, was euch wiederum primär in Mythic+ weiterbringt.
Der Bewahrung-Rufer ist eigentlich ein guter Heil-Hybrid, der sowohl einzelne Kameraden als auch mehrere Gruppenmitglieder auf einmal sehr gut heilen und schützen kann. Ärgerlicherweise habt ihr dabei aber keine große Reichweite, wie Priester oder Druiden, weshalb ihr immer in Bewegung bleiben müsst.
Besonders interessant ist die Meisterschaft Lebensbinder, da diese die Heilung eurer Kameraden erhöht, solange deren prozentuale Gesundheit geringer als die eurige ausfällt. Dementsprechend solltet ihr eure Gesundheit möglichst hoch halten und in den Kämpfen selbst nicht zu aktiv sein.
Wenn es aber gerade relativ sicher ist, dann solltet ihr eure Gegner mit Lebende Flamme angreifen, um eure Essenzexplosion herbeizuführen und euch dementsprechend zu stärken.
Einzelne Verbündete heilt ihr am besten, indem ihr zuerst Echo wirkt und sie anschließend regulär mit Lebende Flamme oder, falls es doch mal eng wird, mit Tiefgrüne Umarmung trefft. Echo erhöht dabei die Wirksamkeit eurer Heilzauber.
Wenn ihr es mit Flächenschäden zu tun bekommt, die gleich mehreren eurer Kameraden schwer zusetzen, dann solltet ihr eure Gruppe vor allem mit Smaragdblüten heilen. Wenn ihr bereits wisst, dass ein Flächenschaden kommen wird, solltet ihr die Smaragdblüten sogar schon etwas davor einsetzen, um auf Nummer sicher zu gehen. Auch mit Traumflug und Traumatem heilt ihr gleich mehrere Ziele auf einmal.
Beim Tank wiederum solltet ihr dafür sorgen, dass Umkehrung auf diesem aktiv bleibt. Dies wird den konstanten Schaden, den dieser einstecken muss, relativieren. Wenn es besonders eng wird, solltet ihr schauen, ob ihr zusätzlich das Talent Zurückspulen erlernen und einsetzen wollt.
Beim Linken Skillbaum liegen die wichtigen Heil-Talente vor allem auf der rechten Seite. Üppiges Wachstum und Auf den Traum eingestimmt sind Passiv-Fähigkeiten, die eure Heilung verstärken, wobei gerade Tiefgrüne Umarmung ein sehr nützlicher aktiver Heilzauber ist.
Im rechten Skillbaum solltet ihr alle oberen Talente erlernen, danach sollte euer Fokus eher auf die linken grünen Talente liegen, sofern ihr effektiv heilen wollt. Gerade beim Raiden wird es auf diese Talente ankommen.
Bislang macht das Volk der Dracthyr mit ihrer Rufer-Klasse eine hervorragende Figur. Tatsächlich schlägt sie sich aktuell wohl etwas zu gut. Sowohl DPS- als auch Heil-Zahlen der Rufer sind in einigen Bereichen deutlich stärker als die anderer Klassen.
Hier hat sich, wie so oft zum Launch einer neuen Klasse, ein gewisses Ungleichgewicht eingeschlichen, welches in den kommenden Wochen rund um den Dragonflight-Launch wohl noch gebalanced werden dürfte.
Bis dahin solltet ihr einfach spielen und euch mit den Eigenheiten der Rufer vertraut machen. Insgesamt machen die Dracthyr einen sehr vielversprechenden Eindruck und sind gut spielbar. Das Potenzial, das in unseren neuen Drachen-Freunden schlummert, ist immens!
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